Ruby-Schokolade
Manchmal sind es kleine Zufälle, die Großes bewirken. Darunter fällt auch die Entdeckung, die der belgische Schokoladengigant Barry Callebaut im Jahr 2004 machte: eine rubinfarbene Kakaobohne. Diese Kakaobohne ist keine neue oder genetisch veränderte Kakaosorte, sondern eine „Laune der Natur“, die vor allem in Ecuador, Brasilien und der Elfenbeinküste zu finden ist.
Es dauerte 13 Jahre, bis die neue Schokoladensorte daraus geboren war: Ruby-Schokolade, benannt nach ihrer natürlichen rubin-rosaroten Farbe, die nach süß-säuerlichen Himbeeren schmeckt und ganz ohne künstliche Farbstoffe oder Aromen auskommt. Die Farbe basiert aber nicht nur auf den rubinroten Kakaobohnen an sich, wichtig ist auch der Verarbeitungsprozess: Während „normale“ Vollmilch- oder Bitterschokolade aus fermentierten Kakaobohnen gewonnen wird, beinhaltet Ruby-Schokolade einen Teil schwach oder unfermentierter Bohnen, damit die rosa Farbe erhalten bleibt. Das ist übrigens nicht der einzige Punkt, in dem sich der Prozess unterscheidet: Ruby-Schokolade ist wesentlich empfindlicher gegen Feuchtigkeit, Licht und Sauerstoff, was die Herstellung aufwändiger macht.
Ruby-Schokolade basiert auf einem geheimen Betriebsrezept von Barry Callebaut und Kakaobohnen, die nur selten vorkommen. Deshalb dauerte es lange, bis die Schokolade auch nach Deutschland gelangte. Während sie zunächst als Überzug von KitKat-Riegeln probiert werden konnte, wird sie erst seit dem Jahr 2019 auch in Deutschland verarbeitet: Viba / Heilemann ist das erste deutsche Unternehmen, das Ruby-Schokolade herausbrachte.
Mittlerweile bietet Viba / Heilemann den rubinroten Genuss in vier verschiedenen Sorten an: pur als hauchdünne Tafelschokolade, als kleine, feine Pearls mit einer ganzen Haselnuss und Nougat, als Pralinen-Stones mit feinherben Edelbitterschokolade-Anteilen und als Crowns: Pralinen, die Nougat, Haselnüsse und Ruby-Schokolade raffiniert miteinander verschmelzen lassen. Egal, für welche rubinrote Kreation Du Dich entscheidest – jede schmeckt köstlich, sinnlich, fruchtig und überzeugt vollkommen von der rosa Schönheit.
Blonde-Schokolade
Große Innovationen sind in der Schokoladenwelt zwar selten, trotzdem gibt es neben der Ruby-Schokolade aber noch eine neue Entdeckung zu feiern: die Blonde-Schokolade! Diese ist keine eigenständige Sorte wie Ruby, schmeckt aber genauso neu und köstlich.
Der Geschmack der Blonde-Schokolade ist mit karamellisierter weißer Schokolade oder gegrilltem französischem Mürbeteig, der direkt aus dem Ofen kommt, vergleichbar und ist das Ergebnis eines Fehlers: Eigentlich wollte Frédéric Bau, Konditor und Kreativdirektor von Valrhona, weiße Schokolade im Wasserbad zubereiten, vergaß sie dort jedoch. Zehn Stunden später fiel sie ihm wieder ein, in der Zwischenzeit hatte die Schokolade jedoch ihre Farbe verändert. Sie war blond geworden – und schmeckte köstlich! Acht Jahre dauerte es, bis aus kleinen, „fehlerhaften“ Mengen eine große Produktion entstand, die die blonde Schokolade absichtlich herstellen kann.
Das Geheimnis liegt darin, Milchpulver so stark zu erhitzen, dass der Milchzucker darin karamellisiert. Diese sanfte, zartschmelzende Süße hat auch Viba / Heilemann dazu inspiriert, eine eigene „blonde“ Linie zu kreieren, die drei verschiedene Sorten umfasst: pur, mit Orange sowie mit Salz und Crisp versetzt. Die blonde Schönheit schmeckt so gut, dass sie mit dem SWEETIE Award 2020 ausgezeichnet wurde. Aber überzeuge Dich am besten selbst von den verschiedenen blonden und rubinroten Neuheiten!