- Zubereitung: 90 Min
- 1,5 kg Quitten
- 2 kg Gelierzucker (1:1)
- 4 unbehandelte Zitronen
- 1 Vanilleschote
Weniger ist mehr: Quitten sollen stets nicht allzu viele Aromen hinzugegeben werden, damit ihr einzigartiges Aroma für sich stehen kann.
Zubereitung vom Quittengelee
Reibe die Quitten mit einem Küchentuch ab, um den Flaum zu entfernen. Anschließend schneidest Du die Quitten in Viertel. Das geht am einfachsten mit einem großen Brotmesser. Schäle sie, falls Du möchtest. Entferne die Kerne und schneide sie in Stücke. Viertele die Zitronen. Gib sie zusammen mit den Quitten in einen großen Topf und bedecke das Obst mit Wasser. Lasse die Quitten und Zitronen etwa eine halbe Stunde lang weich kochen, rühre dabei ab und zu um.
Gib die weichen Quitten und Zitronen in ein Sieb und fange die Flüssigkeit in einem anderen Topf auf. Lasse die Früchte gründlich abtropfen. Die Quittenstücke kannst Du jetzt beiseite stellen und später zum Beispiel zu Quittenbrot verarbeiten (siehe unten).
Gib die Flüssigkeit durch ein Geschirrtuch oder einen Nussmilchbeutel, falls sie noch Fruchtstücke oder Fasern beinhalten sollte. Jetzt misst Du einen Liter Saft ab, rührst ihn mit dem Gelierzucker glatt und gibst, falls Du möchtest, das Mark einer Vanilleschote dazu. Lasse alles vier Minuten lang sprudelnd kochen. Nun kannst Du die Gelierprobe durchführen. Ist sie geglückt, füllst Du das Gelee in sterilisierte Gläser ab. Verschließe die Gläser sofort und lasse das Gelee in Ruhe abkühlen, damit sich ein Vakuum bilden kann.
Die Schalen der Quitten können getrocknet für Tee-Mischungen genutzt werden. Sie geben aber auch dem Gelee mehr Aroma.
Hier findest Du alles rund um das Einmachen, die Gelierprobe & Co.!
Zubereitung vom Quittenbrot
Püriere die beiseite gestellten Quittenstücke. Gib das Quittenmus in einen Topf und füge Gelierzucker sowie den Saft von drei unbehandelten Zitronen hinzu. Nun lässt Du die Mischung kurz aufkochen und reduzierst dann die Hitze. Das Mus sollte jetzt mindestens 20 Minuten lang köcheln. Pass auf, dass nichts anbrennt und rühre immer wieder um! Sobald die Masse dick und zäh wird und Du mit einem Löffel eine Spur durchziehen kannst, ist das Mus fertig. Lege ein Backblech mit Backpapier aus, gib das Gelee hinein und streiche es glatt.
Jetzt heißt es geduldig sein. Das Quittenbrot muss nun einige Tage bei Zimmertemperatur trocken. Sobald die obere Seite getrocknet ist, kannst Du das Brot umdrehen, damit es von beiden Seiten gut trocknen kann. Das Quittenbrot ist fertig, wenn es sich ganz einfach vom Backpapier ziehen lässt. Alternativ kannst Du das Quittenbrot auch bei 75° C (Umluft) im Backofen trocknen lassen. Das dauert insgesamt etwa sieben bis acht Stunden. Auch hier solltest Du das Quittenbrot einmal umdrehen, sobald es an der Oberfläche getrocknet ist. Nach der Trocknungsphase lässt Du das Quittenbrot noch mindestens vier Stunden im Ofen abkühlen.
Ist das Quittenbrot durchgetrocknet, kannst Du es endlich in Stücke schneiden. Besonders lecker ist das Quittenbrot, wenn es in Zucker gewälzt wird.