Warm bleiben!
Dass Du Dich beim Wintergrillen so warm wie möglich einpackst, ist klar. Greife dabei am besten zu Grillhandschuhen und eng anliegender, robuster Kleidung, um die Brandgefahr zu minimieren. Für Gäste kannst Du warme Decken und Sitzkissen bereit legen. Stabiler Karton oder Styropor auf dem Boden hilft gegen kalte Füße.
Der richtige Standort
Beim Wintergrillen kommt es auf einen guten Standort für den Rost an. Kälte, Schnee und Wind können dem Vergnügen leicht ein plötzliches Ende bereiten – und das Braten in geschlossenen Räumen ist natürlich ein Tabu. Der Grill sollte ebenfalls nicht unter einer Dachkante stehen: Durch die Hitze könnten sich Schnee und Eis lösen. Dennoch sollten die Laufwege nach drinnen kurz und der Boden eisfrei sein. Wichtig ist außerdem das Licht: Wegen der frühen Dunkelheit ist eine Stirnlampe hilfreich. So hat man beim Grillen die Hände frei und trotzdem Licht. Ein Lagerfeuer oder Feuerkorb sorgen für zusätzliche Wärme und zaubern außerdem eine schöne Atmosphäre.
Nur mit Deckel
Genauso wichtig wie der richtige Standort ist auch der richtige Grill: Im Winter geht nichts ohne Deckel. Der Deckel hält die Hitze konstant und schützt das Grillgut vor Kälte und durch den Wind aufwirbelnde Asche. Hebe den Deckel möglichst selten an und stelle den Grill windgeschützt bzw. so, dass sich der Deckel gegen den Wind öffnet.
Trotz Deckel ist der Verbrauch an Kohle und Briketts im Winter höher als im Sommer. An sehr kalten Tagen solltest Du mit der doppelten Menge rechnen und vor allem zu Briketts greifen, die länger Hitze erzeugen. Möchtest Du im Winter grillen, ist es hilfreich, schon im Sommer daran zu denken: Holzkohle und Briketts sind im Winter nicht annähernd so einfach zu bekommen wie im Sommer. Kaufe am besten in Maßen auf Vorrat und lagere alles so, dass es nicht feucht werden kann.
Reinige den Rost nach dem Braten so schnell wie möglich. Schmutz und Fettreste können bei Minusgraden schnell einfrieren und sind dann nur noch schwer zu entfernen.
Mit Gas geht’s leichter
Im Winter ist der Gasgrill eine bequeme Alternative zum Holzkohlegrill: Mit dem Gasgrill kann auch bei Minusgraden relativ leicht eine konstante Temperatur gehalten werden – zumindest, wenn er mit Propangas läuft. Butangas verflüssigt sich schon bei wenigen Minusgraden. Ein netter Nebeneffekt: Der Seitenbrenner kann zum Warmhalten von Grillgut und Getränken genutzt werden.
Elektrogrills sind im Winter übrigens eher weniger empfehlenswert, da ihre Leistung bei den Außentemperaturen oft nicht ausreicht. Ein sehr leistungsstarker Elektrogrill bleibt aber auch bei Minusgraden ohne großen Aufwand lange heiß.
Sie ist mindestens 15 cm lang, um die 125 Gramm schwer, roh, mittelfein, würzig und in einen engen Naturdarm gehüllt: So legen wir die Echte Thüringer Rostbratwurst am liebsten auf den Rost.
Je kleiner desto schneller
Wir greifen im Winter besonders gern zu saisonalem Wildbret. Vor allem ist es aber hilfreich, im Winter eher kleinformatiges Fleisch mit einem niedrigen Garpunkt zu wählen. Das Grillgut ist schneller durch, wenn es vor dem Braten auf Raumtemperatur gebracht wird. Um möglichst selten den Deckel anheben zu müssen, empfiehlt sich gerade bei langgegrillten Gerichten ein Grillthermometer, denn die gewohnte Grillzeit kann sich durch die Wettereinflüsse stark verlängern.