Tomaten kannst Du trocknen, einlegen, vielfältig einkochen und auch einfrieren. Allerdings geht beim Einfrieren viel vom Aroma der Tomaten verloren, wodurch sich der Geschmack erheblich verändert – und auch die Konsistenz bleibt nicht gleich. Deshalb ist es besser, die Tomaten (wenn überhaupt) bereits verarbeitet einzufrieren.
Tomaten trocknen
Wenn Du intensive Aromen liebst, sind getrocknete Tomaten die perfekte Wahl für Dich: Durch den langsamen Entzug vom Wasser wird der Geschmack um ein Vielfaches intensiver. Möchtest Du Tomaten selbst trocknen, wählst Du am besten Tomatensorten, die festes Fruchtfleisch, wenig Saft und eine dünne Schale haben. Halbiere die Tomaten, würze sie und lege sie dann mit der Schnittseite nach oben in ein Dörrgerat, einen Ofen oder ins Freie. Im Dörrgerät benötigen die Tomaten etwa sieben bis zehn Stunden bei 60° C, um vollständig zu trocknen. Im Ofen verlängert sich die Zeit bei gleicher Temperatur um ein, zwei Stunden. Denke daran, einen Kochlöffel in die Ofentür zu klemmen, damit die Feuchtigkeit aus dem Ofen durch den Spalt entweichen kann. Auch im Freien ist das Trocknen von Tomaten möglich. Lege sie dafür an einen Ort, der voll mit Sonne beschienen wird, luftig und zugleich geschützt ist. Decke die Tomaten am besten mit einem Fliegenschutz ab, da sie mindestens drei Tage lang trocknen sollten. Sind die Tomaten vollständig getrocknet, kannst Du sie luftdicht aufbewahren oder so in gutes Olivenöl einlegen, dass sie komplett mit Öl bedeckt sind.
Tomaten einkochen
Egal, ob Du Tomaten verarbeitet oder unverarbeitet einkochst: Beachte dabei immer die Grundregeln des Einkochens! Mehr dazu erfährst Du hier. Außerdem solltest Du die abgefüllten Tomaten zum Schluss 30 Minuten lang einkochen, entweder bei 90° C im Topf oder bei 180° C im Ofen.
Tomaten brauchst Du für das Einkochen nicht unbedingt enthäuten. Beim Verarbeiten wird die Schale oft sowieso püriert und beim Einkochen unverarbeiteter Tomaten reicht es eigentlich, die Schale mit einem Zahnstocher mehrfach einzustechen. Möchtest Du die Tomaten dennoch enthäuten, heißt das Zauberwort blanchieren. Dafür schneidest Du die Haut kreuzweise ein, legst die Tomaten dann zwei Minuten lang in kochendes Wasser und schreckst sie anschließend in einem eiskalten Wasserbad ab. So lässt sich die Haut anschließend leicht abziehen.
Ganze Tomaten einkochen
Enthäute die Tomaten gegebenenfalls. Lege sie vorsichtig in ausgekochte Gläser, ohne sie zu quetschen. Du kannst auch Kräuter oder Gewürze dazugeben. Gieße die Gläser bis 1 oder 2 cm unter dem Rand mit Salzwasser auf – auf einen Liter Wasser kommen 15 g Salz. Koche die Tomaten ein.
Gehackte Tomaten einkochen
Enthäute die Tomaten gegebenenfalls. Hacke sie mit einem Messer klein und würze sie, falls Du möchtest. Fülle die gehackten Tomaten in ausgekochte Gläser ab und koche sie ein.
Passierte Tomaten einkochen
Enthäute die Tomaten. Entkerne sie und streiche sie anschließend durch ein Sieb oder drehe sie durch die Flotte Lotte. Fülle die passierten Tomaten in ausgekochte Gläser ab und koche sie ein.