Auch in Thüringen hat der Trend Wurzeln geschlagen. Mehr als sieben Unternehmen füllen heute im Herzen Deutschlands ihren Wacholderschnaps in schön gestaltete Flaschen ab. Fünf Gins stellen wir Dir genauer vor:
DRY GIN & VIOLET GIN von Echter Nordhäuser
Seit über 50 Jahren wird bei Nordbrand Nordhausen Wacholder destilliert –zwar nach traditioneller Art in einer kupfernen Brennblase. Die beiden Gins, die das Unternehmen in seinem Sortiment hat, bestechen durch fein abgestimmte Rezepturen, hochwertige Wacholderbeeren und köstliche Aromen durch Gewürze oder Blüten. Außerdem werden sie von Hand abgefüllt und etikettiert.
Während der DRY GIN von Echter Nordhäuser ein absoluter Klassiker und perfekt zum Mixen geeignet ist, schmeckt der VIOLET GIN auch pur besonders gut. Im Gegensatz zu seinem bodenständigen Bruder schmeckt der VIOLET GIN verspielter, blumiger und fruchtiger nach Hibiskusblüten, Lavendel, Himbeeren und Malven. Aber auch einem Gin Tonic verleiht er das gewisse Extra!
Seit kurzem ist auch der Ingwer Gin von Echter Nordhäuser erhältlich. Er vereint Ingwerwurzel, Orangenschalen und Wacholderbeeren zu einer feurig-fruchtigen Note.
WUESTEFELD DRY GIN & DRY GIN von der No. 9 Spirituosenmanufaktur
Vor über 100 Jahren verließ Carl Wüstefeld seine Heimat, das Eichsfeld, um um die Welt zu reisen. Er reiste nach Amerika und Asien und lernte aus seinen Reisen verschiedenste Spirituosen kennen – darunter auch den Gin, der sofort sein Liebling wurde. Er genoss seinen Gin übrigens am liebsten zusammen mit einer Schale getrockneter Aroniabeeren.
Der Enkel von Carl Wüstefeld, Fred Wüstefeld hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese legendäre „Wüstefeld-Kombination“ in eine Flasche zu bringen und Wacholder mit Aronia aus dem Eichsfelder Kloster Gerode in flüssiger Form zu vereinen. Für den perfekten Geschmack fließen neben den Beeren auch Orangenblüte und Zitrus in den heutigen WUESTEFELD DRY GIN von der No. 9 Spirituosenmanufaktur. Insgesamt geben 19 Botanicals dem Eichsfelder Gin seine frischen, floralen Nuancen, die ihn komplex, aber nicht zu verspielt machen.
Der WUESTEFELD SLOE GIN wiederum vereint den DRY GIN und blau-rote Beeren von Schlehdornsträuchern, die besonders oft in der Nähe von Wacholder wachsen: Sogenannter „Schlehengin“ wird seit Jahrhunderten hergestellt und erfreut sich seit einigen Jahrzehnten wieder wachsender Beliebtheit. Ein Grund dafür könnte sein, dass der Schlehengin sehr fruchtig, frisch und süß schmeckt, auch wenn er immer einen Alkoholgehalt von mindestens 25 % aufweist – der Gehalt des SLOE GIN liegt sogar bei 30 %. Trotz seiner Süße schmeckt der Schlehengin von der No. 9 Spirituosenmanufaktur auch leicht herb und im Abgang sogar kräutrig, was den Genuss noch spannender macht.
Übrigens ist der Schlehengin streng genommen kein Gin, sondern ein Likör, da die Schlehen im Gin „auslaugen“ und kein aromatischer Bestandteil während der Gin-Destillation sind. Aber köstlich schmeckt er so oder so 😉
BORN SENF-GIN von BORN
Gin-Botanicals gibt es mittlerweile wie Sand am Meer: Von Angelika-Samen bis hin zu Zitronenschale ist alles mit dabei, sogar Gänseblümchen oder Tonkabohnen. Diese Botanicals sorgen durch stets neue Kombinationen für unterschiedlichste Geschmacksnuancen. In dieser Botanical-Menge noch eines zu entdecken, das bisher niemand sonst nutzt, ist kaum möglich – und doch ist es BORN gelungen!
Der Gin von BORN setzt nicht nur auf klassische Botanicals wie Thüringer Wacholder, Lavendel aus der Provence und Blutorange sowie Zitrone aus Sizilien, sondern vor allem auf edle Senfkörner. Die Senfkörner aus Thüringen verleihen dem BORN SENF-GIN seinen einzigartigen würzigen Geschmack, der sogar ein wenig an eingelegte Senfgurken erinnert. Der außergewöhnliche BORN SENF-GIN verbindet so regionale Qualität mit klassischen Gin-Grundzügen und überzeugt als Gin Tonic natürlich vor allem bei einem Grillabend mit Thüringer Rostbratwürsten und BORN Senf.