Ursprünglich kommt die Einlegegurke aus Indien. Sie wurde vor mehr als 3.000 Jahren am Fuß vom Himalaya entdeckt und auch schon in der Antike geschätzt.
Die Einlegegurke ist viel kleiner als die Salatgurke. Roh schmeckt sie mehr oder weniger nach nichts; ihren wunderbar würzigen Geschmack bekommt sie erst durch das Einlegen.
Einlegegurken haben einen sehr hohen Wassergehalt und sind besonders kalorienarm. Das macht sie zu einem perfekten Diät-Snack. Außerdem sind eingelegte Gurken sehr gesund: Schon Kolumbus nahm einige Gurkenfässer mit auf seine Reisen, um Skorbut zu verhindern – und ein ordentlicher Schluck von dem Sud, in dem die Gurken eingelegt sind reduziert die Dauer von Muskelkrämpfen. Außerdem kann der Sud als Ersatz für Essig beim Kochen eingesetzt werden. Er ergibt mit Joghurt vermischt aber auch ein köstliches Dressing.
Gewürzgurken, Essiggurken
Die süß-sauer eingelegten Gurken werden zuvor noch unreif geerntet und anschließend in einem Sud aus Essig, Kräutern und Gewürzen pasteurisiert. Besonders beliebte Gewürze bzw. Kräuter für den Sud sind Dill, Senfkörner, Zwiebeln, Salz, Zucker und Pfeffer. Nach etwa ein bis zwei Wochen Ziehzeit sind die Gewürzgurken verzehrbereit.
Cornichons
Noch früher werden die Einlegegurken geerntet, wenn sie Cornichons werden sollen: Cornichons sind eigentlich das Gleiche wie Gewürzgurken, nur werden sie sehr früh sehr klein geerntet.
Cornichons sind vor allem in Frankreich und Kanada sehr beliebt. Dort gibt es in den Gläsern sogar einen integrierten Gurkenfahrstuhl: einen Stiel mit einem Sieb, das am Boden des Glases liegt. So können die Cornichons nach oben geholt werden, ohne dass man sich die Finger schmutzig machen oder mit einer Gabel im Glas herumstochern muss.