Es ist nur ein kleines Team aus drei Personen, das den Anspruch hat, regionale Fleisch- und Wurstprodukte in bester Bio-Qualität anzubieten. Purely Green setzt auf puren, bewussten Genuss ohne unnötigen Geschmacksverstärker und Farbstoffe. Doch nicht nur das hochwertige Fleisch überzeugt auf ganzer Linie: Purely Green sind das Tierwohl und eine Ressourcen schonende Produktion im Einklang mit der Natur sehr wichtig. Deshalb ist das Sortiment auch zu 100 % Bio – vom Fleisch über das Tierfutter bis zu den Gewürzen und Kräutermischungen.
Wurst und Fleisch: zu 100 % Bio
Das Bio-Siegel unterliegt strengen gesetzlichen Vorgaben. Diese Vorgaben muss nicht nur Purely Green erfüllen, sondern auch die Partner und einzelnen Landwirte. Jedes Jahr prüft eine unabhängige Kontrollstelle, ob die Vorgaben eingehalten werden. Dazu zählen zum Beispiel, dass die Tiere Auslauf ins Freie haben, Stress vermieden wird, dass es Futter aus eigenem Anbau, Medikamente nur im Notfall und keine körperlichen Eingriffe gibt.
Wertschätzung und Nachhaltigkeit …
… sind zwei Begriffe, die bei Purely Green mehr als nur Floskeln sind. Dank hochwertiger Produktionsverfahren und einer jahrelangen Erfahrung im Fleischerhandwerk gelingt es Purely Green, anstatt lediglich einzelner Teile das gesamte Fleisch zu verwenden. Außerdem werden die Bestellungen gesammelt: Aktuell wird einmal pro Woche geschlachtet und das bestellte Fleisch frisch vakuumiert und anschließend küchenfertig portioniert verschickt. So vermeidet das Team von Purely Green, dass Fleisch und Müll verschwendet wird – und kann dennoch beste Qualität und Produktsicherheit gewährleisten.
Regionale Lieferketten
Purely Green arbeitet ausschließlich mit Landwirten und Partnern aus der Region zusammen, die solidarisch und fair bezahlt werden. Die Firma kennt die Landwirte, Ställe und Tiere, von denen die meisten aus dem Ökozentrum Werratal stammen, das lediglich um die 40 Kilometer von den Produktionsstätten – Fleischerei Uth und Thüringer Landstolz – entfernt ist. So kann die Firma nachhaltige Produktionsketten innerhalb Thüringens etablieren. Hier erfährst Du mehr darüber, warum regionale Wertschöpfungsketten wichtig für uns alle sind.
Erzeugung
Ökozentrum Werratal
Die Rinder, Milchkühe und Schweine leben im Ökozentrum Werratal in kleinen Gruppen. Die Ställe und Auslaufflächen sind innovativ, bedürfnisorientiert und artgerecht gestaltet. Auf Masthilfen wie Antibiotika, Hormone und Beruhigungsmittel wird vollkommen verzichtet. Um Ressourcen zu schonen und im Einklang mit der Natur zu wirtschaften, bekommen die Tiere ausschließlich Gräser, Kräuter und Klee aus eigenem Anbau zu fressen. Die Gräser und Kräuter stammen von Dauergrünland, das wiederum zur Erhaltung vom typischen Landschaftsbild sowie zum Schutz von Boden und Grundwasser beiträgt. Dadurch entsteht ein regionaler, geschlossener Produktionskreislauf.
Produktion
Fleischerei Uth
Der Eisenacher Traditionsbetrieb beherrscht nicht nur meisterhaftes Handwerk, sondern brennt auch leidenschaftlich für köstliche (Roh-) Wurstprodukte.
Thüringer Landstolz
Der familiengeführte Fleischverarbeitungsbetrieb mit eigener Schlachtung setzt auf beste Qualität und traditionelle Rezepturen. Regionalität ist das vielleicht wichtigste Kernstück der Unternehmensphilosophie.
Nitritpökelsalz
Purely Green setzt in so wenigen Rezepturen wie möglich so geringe Nitritpökelsalz-Mengen wie möglich ein und forscht bereits an der Möglichkeit, in Zukunft ganz darauf verzichten zu können. Denn Nitritpökelsalz bzw. Natriumnitrit (E 250) ist umstritten: Es macht Fleischwaren haltbar, indem es verhindert, dass sich Bakterien verbreiten können und ein ranziger Geschmack entsteht. Außerdem sorgt Nitritpökelsalz dafür, dass die Wurst nicht grau wird und stattdessen die gewohnte rote Farbe hat. Damit all diese Wirkungen eintreten, können aber auch weitere Hilfsmittel wie Saccharose, Stärke, Ascorbinsäure und Natriumascorbat nötig sein.
Das Problem an Nitritpökelsalz ist, dass es im Magen zu Nitrosaminen umgewandelt wird, die krebserregend sein können. Bei mäßigen Mengen an Fleisch und einer ausgewogenen Ernährung richten Nitrosamine keinen Schaden an – Säuglinge ausgenommen; bei ihnen verursachen Nitrite Sauerstoffmangel. Allerdings ist die Gefahr, an Darmkrebs zu erkranken, bei Menschen, die häufig verarbeitetes Fleisch wie Schinken, Würste, Speck und Pasteten essen, doppelt so hoch wie im Durchschnitt. Dagegen ist das Risiko bei Menschen, die viel Obst und Gemüse essen, nur halb so hoch.
Es gibt schon heute Alternativen für den Einsatz von Nitritpökelsalz: Theoretisch kann für alle Wurstsorten außer Rohwurst auch Kochsalz zum Haltbarmachen genutzt werden, allerdings erzeugt das nicht die schöne rote Farbe – und graue Wurst wird nicht gekauft. Mithilfe von Meersalz kann trockengepökelt oder heißgeräuchert werden, das funktioniert aber nur bei wenigen Wurstsorten. Kurz: Noch kann Nitritpökelsalz nicht weggelassen werden, ohne dass einige der Effekte verloren gehen. Es kann aber bereits weniger Nitritpökelsalz eingesetzt werden, um ebenso hygienische und optisch einwandfreie Wurstwaren zu erhalten. Dazu braucht es unter anderem antimikrobielle Starterkulturen, eine niedrige Reifetemperatur, Vakuumtechnologie und handwerkliches Können.