Thüringer Mooskuchen
Der Mooskuchen ist ein typischer Thüringer Kult-Klassiker aus DDR-Zeiten. Er besteht aus einem Schokoladenboden und einer Creme aus Eiweiß, Puderzucker und Kokosfett, die fein mit gemahlenem Kaffee bestreut wird – der plötzlich seine Farbe von braun zu grün wechselt! Dieser Überraschungseffekt, der dem Kuchen seinen Namen verleiht ist simpel gemacht, doch das, was dahintersteckt ist ziemlich spannend: Rohe Kaffeebohnen enthalten bis zu 10 % Chlorogensäure, weshalb diese auch eine grünliche Farbe haben. Durch das Rösten geht nicht nur die grüne Farbe, sondern auch ein Großteil der Chlorogensäure verloren. Dennoch reicht der restliche Anteil aus, um mit dem Eiweiß in der Creme-Schicht zu reagieren, sodass die gemahlenen Kaffeebohnen sich grün färben. Dabei hilft auch das erstarrte Kokosfett mit: Es hält alles stabil zusammen und sorgt dafür, dass der Kaffee über Stunden hinweg mit dem Eiweiß reagieren und eine intensive grüne Farbe entwickeln kann.
- Zubereitung: 75 Min
- 250 g Margarine Marina von OTHÜNA
- 250 g Zucker
- 6 Eier
- 200 ml saure Sahne
- 275 g Mehl
- 1 Päckchen Backpulver
- 50 g Backkakao
- 125 g Kokosfett von OTHÜNA
- 100 g Puderzucker
- 1 TL Starke Burgbohne von Nine Springs
Zubereitung
Fette zuerst ein etwa 30×40 cm großes Backblech ein.
Schlage Margarine und Zucker cremig. Trenne die Eier und rühre die Eigelbe nach und nach unter die Zucker-Margarine-Creme. Anschließend rührst Du die saure Sahne unter. Vermische Mehl, Backpulver und Kakao miteinander und rühre auch diese Zutaten unter den flüssigen Teig.
Streiche nun den Teig gleichmäßig auf das vorbereitete Backblech und backe den Boden etwa 25 bis 30 Minuten lang im vorgeheizten Ofen bei 175° C (Ober-/Unterhitze). Stäbchenprobe nicht vergessen!
Während der Boden auskühlt, kannst Du bereits das Kokosfett schmelzen und es ebenfalls abkühlen lassen. Schlage dann die Eiweiße mit dem Puderzucker, bis der Eischnee beginnt, steif zu werden. Nun lässt Du das flüssige, abgekühlte Kokosfett langsam in den Eischnee einlaufen und schlägst währenddessen weiter. Die Masse sollte zum Schluss sehr steif sein. Streiche sie dann auf den Boden.
Mahle den Kaffee und verteile ihn mit einem feinen Sieb als hauchdünne Schicht auf der Creme. Am besten funktioniert das, wenn Du einen Abstand von 50 cm zwischen Sieb und Kuchen einhältst.
Stelle zum Schluss den Kuchen für ein paar Stunden in einen kühlen Raum und lasse Dich vom „wachsenden Moos“ überraschen!
Prophetenkuchen
Vielleicht kennst Du ihn auch als Huckelkuchen: Bei diesem Kuchen weiß man vor dem Backen nie, wie er danach aussehen wird – außer vielleicht die namensgebenden Propheten? Zumindest wissen wir, warum der Kuchenteig Blasen und Wellen schlägt: Er enthält nicht gerade wenig Rum, der beim Backen freigesetzt wird.
Das erste bekannte Rezept für den Prophetenkuchen stammt aus dem Jahr 1570 und stand im Kochbuch vom Lübecker Drucker Johann Balhorn. Doch vermutlich wurde der Kuchen schon viel früher gebacken und war im Mittelalter sehr beliebt. Immerhin brauchst Du nur eine Handvoll Zutaten und wenige Minuten Zeit, um ihn zu backen!
- Zubereitung: 35 Min
- 6 Eigelb
- 6 EL Bio-Sonnenblumenöl von der Erfurter Ölmühle
- 6 EL Mehl
- 6 EL Alfred’s Trail Rum von Nine Springs
- 60 g Landbutter von Dittersdorfer Milch
- Vanillezucker
- Puderzucker
Zubereitung
Fette zuerst ein Backblech gründlich ein und heize den Backofen so heiß wie möglich auf etwa 230-250° C (Umluft) vor.
Schlage die Eigelbe auf, bis sich ihr Volumen verdoppelt hat. Rühre dann das Öl nach und nach unter. Dann gibst Du den Rum dazu und rührst ihn ebenfalls unter. Zum Schluss siebst Du das Mehl über den Teig und schlägst ihn kurz kräftig auf, sodass nichts klumpt.
Gib nun den Teig auf das vorbereitete Backblech und backe den Teig etwa 7 bis 10 Minuten lang. Behalte dabei den Ofen im Blick, denn der Kuchen darf nicht braun werden!
Nimm den Kuchen aus dem Ofen und lasse ihn kurz abkühlen. Währenddessen schmilzt Du die Butter. Streiche den Kuchen dick damit ein und bestreue ihn mit Vanillezucker. Sobald die Butter weitestgehend fest ist, siebst Du zum Schluss noch Puderzucker darüber.