Ursprünglich stammen Radieschen aus Asien. Erst im 16. Jahrhundert kamen sie nach Frankreich, von wo aus sie allmählich in ganz Europa bekannt wurde. Heute sind die kleinen Knollen dank ihrer Vielfältig aus unserer regionalen Küche nicht mehr wegzudenken. Egal, ob roh zum Abendbrot, gedünstet, gekocht oder mariniert: Radieschen schmecken immer, sorgen für eine köstlich-knackige Textur und einen optischen Hingucker – schließlich gibt es Radieschen nicht nur in Knallrot und rund, sondern auch in Weiß und länglich oder sogar in Gelb. Jede Sorte schmeckt ein wenig anders, auch wenn sie im Inneren immer weiß sind.
Einkauf und Lagerung
Radieschen gibt es vor allem im Bund zu kaufen. Die knackigen, grünen Blätter solltest Du nach dem Einkauf am besten direkt abdrehen und die Radieschen in ein feuchtes Tuch gewickelt in den Kühlschrank legen, damit sie nicht holzig werden. Doch halt, die Blätter brauchst Du nicht wegwerfen! Sie sind ebenfalls essbar, schmecken schön würzig und können wie Spinat verarbeitet werden.
Die Sache mit der Schärfe
Viele schätzen Radieschen gerade wegen ihrer würzigen, scharfen Aromen, aber gerade manche Radieschen aus dem Garten übertreiben es mit der Schärfe etwas. Dann hilft es, das Radieschen zu erhitzen – so wird es süßer und milder – oder es anzuschneiden, zu salzen und etwas stehen zu lassen. Das Salz entzieht in der Wartezeit dem Radieschen nicht nur Wasser, sondern auch Senföl. Das Senföl ist für die charakteristische Schärfe des Radieschens verantwortlich und soll eigentlich einen natürlichen Schutz vor Schädlingen bieten, hilft aber auch bei Magen-Darm-Beschwerden. Radieschen punkten aber nicht nur mit Senföl, sondern auch mit jeder Menge Vitamin C, Ballaststoffen und Antioxidantien.