Die Wildform der Gurke kommt ursprünglich aus Indien. Sie hatte eine gelb-gestreifte Schale und kugelige Form. Dort wurde sie vor mehr als 3.000 Jahren kultiviert und kam von Indien aus ins antike Griechenland und römische Reich. Nach Deutschland kam die Gurke jedoch erst vor etwa 500 Jahren.
Die Gurke gehört zu den Kürbisgewächsen und ist demnach mit dem Kürbis, aber auch mit der Melone und Zucchini verwandt. Die Ähnlichkeit zum Kürbis wird jedoch erst sichtbar, wenn Gurken ausreifen können: Gurken werden immer unreif geerntet, da sie in der Vollreife eine gelbliche, harte Schale entwickeln.
Gurken können bis zu 60 cm lang und 500 g schwer werden. Sie wachsen an teils meterlangen Trieben. Die Gurkenpflanzen sind einjährig, frostempfindlich und lieben die Wärme. Deshalb werden zumindest Salatgurken fast nur in Gewächshäusern angebaut. Gewürzgurken sind da stärker im Nehmen: Sie wachsen überwiegend im Freiland.
Salatgurken, die im Freiland wachsen, werden oft Landgurken genannt. Sie sind pflegeleichter als Salatgurken, sollten aber noch klein geerntet werden: Umso größer die Landgurken werden, desto bitterer schmecken sie und desto mehr Kerne haben sie.
Neben Salat- und Gewürzgurken gibt es außerdem Schälgurken: Sie werden vollreif geerntet und haben eine dicke, lederartige Haut. Schälgurken werden entweder zu Senfgurken verarbeitet oder als Schmorgurken verkauft. Sie enthalten weniger Wasser als Salatgurken und sind allgemein kleiner, dicker, aromatischer und etwas bitterer.