„Ist’s hier daheim, pack’s in den Kühlschrank rein.“
Kälte verlangsamt die Stoffwechselprozesse – Obst und Gemüse reifen und altern langsamer und produzieren weniger Ethylen – und verlängert dadurch die Haltbarkeit. Gerade angeschnittene Teilstücke, überreifes sowie verletztes Obst und Gemüse sollte immer im Kühlschrank gelagert (und schnell aufgebraucht) werden, auch wenn sich das Obst und Gemüse eigentlich nicht für eine Lagerung im Kühlschrank eignet. Gerade exotischen Früchten und Fruchtgemüse ist es im Kühlschrank nämlich eigentlich zu kalt: Sie bekommen einen Kälteschock, werden braun, bekommen wässrige Stellen und verlieren ihren Geschmack. Südfrüchte und Fruchtgemüse sollten deshalb stets bei Zimmertemperatur bzw. in der etwas kühleren Speisekammer gelagert werden. Dort kann noch unreifes Obst und Gemüse auch in Ruhe nachreifen. Dabei hilft Ethylen: Auch wenn ethylenausstoßendes und ethylenempfindliches Obst und Gemüse eigentlich nie zusammenlagern sollte, ermöglicht es gleichzeitig das Nachreifen von unreifem Obst und Gemüse.
Bei der Lagerung im Kühlschrank ist es wichtig, die unterschiedlichen Kältezonen zu beachten. Jedes Fach im Kühlschrank hat eine andere Temperatur. Das abgetrennte Gemüsefach ist stets am wärmsten, abgesehen davon wird es von oben nach unten immer kälter. Die kälteste Zone ganz unten über dem Gemüsefach ist perfekt geeignet für kälteunempfindliches, sehr leicht verderbliches Obst wie Beeren. In modernen Kühlschränken mit einer Null-Grad-Zone hält sich kälteunempfindliches Obst und Gemüse sogar bis zu drei Mal länger.
Im Vorratsregal bzw. in der Speisekammer stoßen unreife Avocado, unreife Birne, unreife Pflaume und Tomate Ethylen aus. Banane, Mango, Aubergine und Gurke reagieren empfindlich darauf.
Im Kühlschrank stoßen Apfel, Avocado, Birne, Feige, Pfirsich und Pflaume Ethylen aus. Kiwi, Artischocke, Bohne, Erbse, Kohlgemüse, Kohlrabi, Lauch und Salat reagieren empfindlich darauf.
So räumst Du den Kühlschrank optimal ein:
oberes Fach (8° C): Käse, fertige Speisen
mittleres Fach (5° C): Milchprodukte
unteres Fach (2° C): Wurst, Fleisch, Fisch
Obst-/Gemüsefach (9° C): Obst und Gemüse
obere Tür (11° C): Eier, Butter, Marmelade
mittlere Tür (9° C): Soßen, Ketchup, Senf
untere Tür (9° C): Getränke
Bevor Du Obst oder Gemüse aus dem Kühlschrank isst, lass es 30 bis 60 Minuten lang bei Zimmertemperatur etwas warm werden, damit der Geschmack richtig zur Geltung kommen kann.
Ab in den Keller
Im Keller ist es dunkel, kühl und trocken. Hier fühlt sich vor allem Gemüse mit festem, stärkehaltigem Fleisch wohl: Der Klassiker sind Kartoffeln, aber auch Kürbisse, Kohl, Wurzelgemüse und Zwiebeln können im Keller gelagert werden. Hast Du keinen Keller, solltest Du gerade Kartoffeln unbedingt mit Jute oder Papier abdecken und sie so dunkel und kühl lagern. Werden Kartoffeln Sonne ausgesetzt, produzieren sie giftiges Solanin.

Von A bis Z: So lagerst Du Obst und Gemüse richtig
Ananas wird im Vorratsregal in einer dunklen Ecke gelagert. Sie reift nicht nach und ist kälteempfindlich. Eine reife Ananas sieht prall aus, hat keine vertrockneten oder weichen Stellen und duftet fantastisch. Angeschnitten kannst Du sie so kurz wie möglich im Obst-/Gemüsefach vom Kühlschrank aufbewahren, am besten in Folie gewickelt oder in einem geschlossenen Behälter.

Äpfel werden im Kühlschrank oder in einem kühlen Keller gelagert. Lageräpfel halten sich im Keller sogar über mehrere Monate. Äpfel stoßen allerdings Ethylen aus und sollten deshalb gesondert gelagert werden.
Artischocken sollten so frisch wie möglich gegessen und wenn möglich so kurz wie möglich gelagert werden. Eine frische Artischocke fühlt sich prall und fest an und hat keine braunen oder trockenen Stellen. Möchtest Du sie noch ein, zwei Tage lagern, greifst Du am besten zu Knospen mit einem großen und langen Stiel. Der Stiel versorgt die Knospe mit Wasser und sollte deshalb noch nicht ausgetrocknet sein. Zuhause wickelst Du um die Artischocke ein feuchtes Tuch, bevor Du sie – getrennt von ethylenausstoßendem Obst und Gemüse – in den Kühlschrank legst. Gewaschen wird sie erst vor der Zubereitung.
Auberginen werden im Vorratsregal gelagert. Sie sind kälte- und ethylenempfindlich. Unreife Auberginen enthalten Solanin und sollten nicht gegessen werden. Sie reifen bei Zimmertemperatur innerhalb einiger Tag aber nach. Reife Auberginen erkennst Du an ihrer prallen, matt glänzenden Schale und daran, dass das Fruchtfleisch bei Druck ganz leicht nachgibt. Überreife Auberginen wiederum haben ein löchriges Fruchtfleisch und bräunlich verfärbte Samen.
Avocado wird vor allem im Vorratsregal gelagert. Hier kann sie in einer dunklen Ecke in Ruhe nachreifen. Dabei reagiert sie empfindlich auf Druck und Ethylen, stößt gleichzeitig aber auch Ethylen aus. Sollte die Avocado bereits sehr reif sein, kannst Du sie notfalls sehr kurz auch im Kühlschrank lagern. Das Gleiche gilt auch für eine aufgeschnittene Avocado. Damit sie sich im Kühlschrank nicht braun verfärbt, lässt Du einfach den Kern in der Avocado oder beträufelst sie mit etwas Zitronensaft. Die Farbe der Schale sagt übrigens nichts darüber aus, wie reif die Avocado ist.
Bananen werden im Vorratsregal gelagert oder bei Zimmertemperatur mit einer Schnur oder in einem Netz aufgehängt – so halten sie sich am längsten. Im Kühlschrank verlieren Bananen ihr Aroma und die Schale verfärbt sich braun. Wenn Bananen hell und relativ warm gelagert werden, halten sie sich etwa eine Woche lang. Bei direkter Sonneneinstrahlung und ethylenausstoßendem Obst und Gemüse in der Nähe reifen sie sehr schnell nach, da sie ethylenempfindlich sind. Braune Punkte auf der Schale sind ein Zeichen für die perfekte Reife.
Beeren solltest Du so schnell wie möglich essen, verarbeiten oder einfrieren und erst direkt vor dem Essen so vorsichtig und so kurz wie möglich waschen. Musst Du Beeren dennoch lagern, halten sie sich für kurze Zeit in der kältesten Zone im Kühlschrank. Heidelbeeren werden bei längerer Lagerung aber bitter. Himbeeren wiederum schimmeln auch im Kühlschrank schnell, da sie extrem druckempfindlich sind. Erdbeeren reifen nicht mehr nach und sollten deshalb reif gekauft werden. Ein Zeichen für reife Erdbeeren ist, dass sich die Kelchblätter leicht herausdrehen bzw. abzupfen lassen.

Birnen werden am besten im Keller gelagert. Sie mögen es kühl, dunkel, trocken und gut durchlüftet. Alternativ kommen sie unreif ins Vorratsregal zum Nachreifen. Sobald sie sich sanft eindrücken lässt, ist sie reif und kann noch für ein paar Tage in den Kühlschrank wandern. Sobald sich dunkle Stellen auf der Schale bilden, solltest Du sie aber schnell essen. Birnen sind bei der Lagerung übrigens kleine Diven: Einerseits stoßen sie Ethylen aus, andererseits nehmen sie sehr schnell fremde Gerüche an. Außerdem reagieren sie sehr empfindlich auf Druck und sollten deshalb nicht aufeinandergelegt werden. Verletzungen lassen sie sehr schnell schlecht werden.
Bohnen werden am besten so schnell wie möglich zubereitet oder blanchiert und eingefroren, da sich beim Nachreifen der Zucker in Stärke umwandelt und sie dann nicht mehr schmecken. Für wenige Tage halten sie sich in einem luftdurchlässigen Behälter aber auch im Kühlschrank – weit entfernt von ethylenausstoßendem Obst und Gemüse. Sollten die Bohnen innerhalb dieser Zeit runzelig werden, kannst Du sie 15 Minuten lang in Eiswasser legen – so werden sie wieder etwas knackig. Frische Bohnen erkennst Du übrigens daran, dass sich die Hülse beim Umbiegen – begleitet von einem Knackgeräusch – glatt brechen lässt und die Bruchstelle saftig aussieht. Zeichnen sich hingegen außerhalb der Schote schon die einzelnen Kerne ab, sind die Bohnen nicht mehr frisch.
Erbsen sollten ebenfalls so schnell wie möglich zubereitet oder blanchiert und eingefroren werden. Die rohen Schoten halten sich in ein feuchtes Tuch geschlagen aber zumindest ein, zwei Tage im Kühlschrank – weit entfernt von ethylenausstoßendem Obst und Gemüse. Beim Kauf greifst Du am besten zu glänzenden, knackigen Schoten – die sind besonders frisch.
Feigen werden im Kühlschrank gelagert. Sie sind sehr druckempfindlich und halten sich nur wenige Tage. Reife Feigen fühlen sich weich, aber nicht matschig an. Sie sind dunkel gefärbt, während unreife Feigen hart und blass sind. Die Farbe kann übrigens täuschen: Es gibt auch Sorten, bei denen selbst reife Feigen grün gefärbt sind. Kaufst Du unreife Feigen, kannst Du sie bei Zimmertemperatur nachreifen lassen. Aber Vorsicht, Feigen stoßen Ethylen aus!

Fenchel wird im Kühlschrank gelagert. Er hält sich dort einige Tage, ist aber sehr druckempfindlich. Vor der Zubereitung sollte er sehr gründlich gewaschen werden. Die Knolle von frischem Fenchel ist fest, weiß bis hellgrün gefärbt und hat frisches Blattgrün ohne welke Blätter. Ältere Knollen erkennst Du daran, dass die äußeren Blätter der Knolle braun werden. Außerdem sind die Schnittstellen an den Stängel eingetrocknet.
Frühlingszwiebeln werden im Kühlschrank gelagert. Frische Frühlingszwiebeln haben ein kräftiges Grün ohne schlaffe, verwelkte Triebe.
Granatapfel wird im Kühlschrank gelagert. Dort hält er sich monatelang. Die – bei einem reifen Granatapfel zunächst intensiv gefärbte – Schale trocknet mit der Zeit zwar aus, die Kerne im Inneren bleiben aber saftig. Nur bei weichen Stellen an der Schale solltest Du aufpassen: Sie können ein Zeichen dafür sein, dass der Granatapfel im Inneren fault.
Grapefruit wird im Vorratsregal gelagert. Sie ist mehrere Wochen lang haltbar, ihr Aroma wird im Laufe der Zeit allerdings milder. Die Schale der Grapefruit sagt übrigens nichts über die Qualität des Fruchtfleischs aus.

Gurken werden am besten im Keller gelagert. Alternativ ist auch eine dunkle Ecke im Vorratsregal möglich. Gurken reagieren sehr empfindlich auf Ethylen und Kälte. Im Kühlschrank werden sie schnell weich und wässrig. Frische Gurken erkennst Du an ihren Enden: Die Enden sollten nie weicher sein als das Mittelstück der Gurke.
Ingwer wird im Kühlschrank gelagert. In einem geschlossenen Behälter hält er sich mehrere Wochen lang. Angeschnittener Ingwer wird am besten in ein feuchtes Tuch gewickelt. Frischer Ingwer fühlt sich schwer an und ist weder runzelig noch feucht.

Kartoffeln werden am besten im Keller gelagert. Sie mögen es ziemlich kühl, aber auch dunkel, trocken und gut durchlüftet. Lagern sie zu kalt, wandelt sich die enthaltene Stärke in Zucker um. Lagern sie zu warm, treiben sie aus. Die Sprosse entziehen den Kartoffeln Vitamine. Keimende Kartoffeln sind zwar noch essbar, grüne Stellen und die Sprosse sollten aber nicht mitgegessen werden, da sie Solanin enthalten. Mittel- und Spätkartoffeln kannst Du relativ lange lagern. Frühkartoffeln sollten aber schnell verbraucht werden. Möchtest Du Kartoffeln nicht allzu lang lagern, eignet sich auch eine dunkle Ecke im Vorratsregal, eine Dunkelbox oder ähnliches.
Kirschen werden im Kühlschrank gelagert. In einem modernen Null-Grad-Fach halten sie sich einige Zeit, ansonsten sollten sie in der kältesten Zone gelagert und möglichst schnell verbraucht werden. Durch ihr saftiges Fruchtfleisch und die dünne Schale sind sie sehr empfindlich. Sauerkirschen halten noch kürzer als Süßkirschen. Wichtig ist, dass Du Kirschen erst vor direkt vor dem Verzehr wäschst. Sie werden sonst matschig und verderben schneller. Außerdem sollten die Kirschen einen grünen Stiel haben. Der weist nicht nur auf ihre perfekte Reife hin, sondern sorgt auch für eine etwas längere Haltbarkeit. Bei den Kirschen selbst sagt die Farbe wiederum nicht allzu viel über die Reife aus, da Kirschen je nach Sorte eine unterschiedliche Farbe haben können. Eine reife Kirsche muss also nicht knallrot sein.

Kiwi wird im Vorratsregal gelagert. Hier können unreife Kiwis in Ruhe nachreifen. Reife Kiwis geben etwas nach, wenn Du sie mit einem Finger leicht eindrückst und sollten entweder möglichst schnell gegessen oder kurz im Kühlschrank gelagert werden, aber nicht in der Nähe von Obst oder Gemüse, das Ethylen ausstößt.
Knoblauch wird im Keller oder alternativ in einer dunklen Ecke im Vorratsregal bzw. in einer Dunkelbox oder ähnlichem gelagert. Er mag es kühl, dunkel und trocken und hält sich so mehrere Wochen. Er darf aber keinesfalls luftdicht gelagert werden: Bei einer zu hohen Luftfeuchtigkeit fängt Knoblauch an zu faulen.


Kohlgemüse wird im Kühlschrank gelagert, fernab von ethylenausstoßendem Obst und Gemüse. Kohlköpfe halten sich im Kühlschrank mindestens eine Woche lang. Werden sie angeschnitten, solltest Du sie anschließend in Folie wickeln und den Rest zeitnah verbrauchen. Alternativ kannst Du auch einzelne Blätter abreißen, so trocknet der Kohlkopf nicht aus. Spitzkohl ist übrigens nicht ganz so lang haltbar wie Rotkohl, Wirsing oder Weißkohl und sollte am besten in ein feuchtes Tuch gewickelt werden. Allgemein gilt für Kohlköpfe, dass Du sie nicht waschen brauchst. Entferne direkt vor der Verarbeitung einfach die äußersten Blätter. Beim Kauf sollte die Schnittstelle vom Kopfkohl noch frisch und nicht eingetrocknet oder verfärbt sein.
Blattkohl hält sich oft kürzer als Kopfkohl und sollte erst direkt vor der Verarbeitung gewaschen werden. Lagerst Du (Blatt-) Kohl zu lang, wird er welk und fängt an zu riechen. Auch braune oder gelbe Flecken sowie trockene, welke und verfärbte Blattspitzen sind ein Hinweis auf überlagerten Kohl. Grünkohl und Rosenkohl bleiben maximal fünf Tage lang frisch. Blumenkohl und Brokkoli halten sich noch kürzer und sollten zeitnah verbraucht werden. Chinakohl hingegen hält sich in ein feuchtes Tuch gewickelt etwa eine Woche lang.
Kohlrabi wird im Kühlschrank gelagert. Vor der Lagerung solltest Du die Blätter entfernen und den Kohlrabi anschließend in ein feuchtes Tuch wickeln. So hält er sich etwa eine Woche im Gemüsefach, wenn er nicht mit ethylenausstoßendem Obst und Gemüse zusammen gelagert wird. Beim Kauf erkennst Du einen frischen Kohlrabi an grünen, knackigen Blättern.

Kürbis wird im Vorratsregal gelagert. Wird er trocken gelagert, hält er sich mehrere Monate lang. Es sollte aber nicht zu kalt sein, ansonsten kann das Fruchtfleisch anfangen zu faulen. Nur angeschnittener Kürbis gehört ins Gemüsefach und sollte dann auch zeitnah verbraucht werden.
Lauch wird im Kühlschrank gelagert. Dort ist er etwa eine Woche lang haltbar, sofern er keine eingerissenen Stellen hat, in denen sich Keime bilden können. Sobald die Blätter vom Lauch verwelken, lagert er schon zu lang. Dann solltest Du ihn so schnell wie möglich verarbeiten. Achte beim Kauf darauf, dass die Blätter schön knackig und grün sind, die Lauchstange keine Verletzungen hat und der Mittelteil strahlend weiß ist. Zuhause ist es empfehlenswert, den Lauch vor der Lagerung im Kühlschrank luftdicht zu verpacken, indem Du ihn zum Beispiel in Folie wickelst oder in eine Plastiktüte steckst. Der Lauch überträgt seinen Geruch sonst auf empfindliche Lebensmittel wie Butter oder Birnen.
Mais sollte so schnell wie möglich gegessen werden, da sich der Zucker nach und nach in Stärke umwandelt und der Mais dann mehlig schmeckt. Zur Not wird er übergangsweise im Kühlschrank gelagert. Reifen Mais erkennst Du an der Farbe der Körner: Sind sie blass-gelb, ist der Mais noch nicht reif. Reifer Mais hat strahlend gelbe Körner.
Mandarinen und Clementinen werden im Vorratsregal gelagert. Sie mögen es hell und warm; im Kühlschrank verlieren sie ihren Geschmack. Clementinen haben weniger Kerne, helleres Fruchtfleisch, eine dickere Schale und weniger Aroma als Mandarinen. Sie halten sich länger, während Mandarinen mit der Zeit austrocknen.
Mango wird im Vorratsregal gelagert. Unreife Mangos können so gut nachreifen, reife Mangos sollten hingegen möglichst dunkel (aber nie im Kühlschrank) und fern von ethylenausstoßendem Obst und Gemüse gelagert und schnell gegessen werden. Achte bei der Lagerung außerdem darauf, dass die Mango keine Druckstellen bekommen, da sie dort schnell anfängt zu faulen. Eine reife Mango erkennst Du Daran, dass sie bei vorsichtigem Druck leicht nachgibt und der Stiel etwas hervorsteht. Die Farbe ist kein Hinweis auf die Reife der Mango.
Mangold wird im Kühlschrank gelagert, am besten im kältesten Fach. In ein feuchtes Tuch eingeschlagen hält er sich dort einige Tage. Frischen Mangold erkennst Du an knackigen Stielen, saftigen Blättern und einem hellen Strunkansatz.
Melone wird im Vorratsregal gelagert. Sie wird reif verkauft, da sie nicht nachreifen kann, und sollte deshalb möglichst schnell gegessen werden. Greife am besten zu Wassermelonen, die beim Klopfen gegen die Schale tief und dumpf klingen und bei denen die Auflagestelle gelb gefärbt ist. Magst Du besonders erfrischende Wassermelone, kannst Du sie vor dem Essen eine halbe Stunde lang in den Kühlschrank legen. Zuckermelone hingegen verliert bei Kälte ihr Aroma.
Möhren werden im Kühlschrank gelagert. Frische Möhren erkennst Du daran, dass sie sich nicht biegen lassen. Bei Bundmöhren solltest Du das Grün vor der Lagerung entfernen, da es den Wurzeln sonst Flüssigkeit entzieht. Bundmöhren halten sich nicht so lang frisch wie Möhren, die bereits ohne Grün verkauft werden. Durch ein kurzes Bad in Eiswasser kannst Du aber auch schrumpelige Möhren wieder auffrischen. Dem Verschrumpeln kannst Du vorbeugen, indem Du Möhren in ein feuchtes Tuch gewickelt lagerst.

Orangen werden im Vorratsregal gelagert. Sie mögen es hell und gut durchlüftet. Bei mäßiger Temperatur halten sie sich mehrere Wochen lang. Werden sie zu kalt gelagert, verlieren sie ihren Geschmack. Bei zu warmen Temperaturen schimmeln sie schnell.
Paprika wird im Kühlschrank gelagert. Im Gemüsefach halten sich reife Paprikaschoten etwa eine Woche lang. Grüne Paprika ist noch länger haltbar, da es sich dabei um unreife Paprika handelt, die noch nachreifen kann. Aber egal, welche Farbe sie hat: Bei zu kalten Temperaturen verdirbt Paprika schnell.
Pflaumen werden im Kühlschrank gelagert. Dort halten sie sich etwa eine Woche. Aber Vorsicht, Pflaumen stoßen Ethylen aus! Sind sie beim Kauf noch unreif, kannst Du sie bei Zimmertemperatur nachreifen lassen, bis sie keine grünen Stellen mehr haben. Reife Pflaumen erkennst Du daran, dass sie auf leichten Druck etwas nachgeben. Wasche sie erst kurz vor dem Verzehr, da Pflaumen eine natürliche Wachsschicht besitzen, die sie vor dem Austrocknen schützt.
Pilze werden am besten so schnell wie möglich gegessen. Im Kühlschrank halten sie sich nur ein bis zwei Tage, da sie wegen ihres hohen Wassergehalts und der zarten Struktur leicht verderben. Lagere Pilze nie luftdicht und entferne vor der Lagerung immer die Folie! Frische Pilze fühlen sich fest an und sind weder trocken noch fleckig oder schmierig. Auch die Schnittstellen an den Stielenden sollten noch frisch sein.


Radieschen werden im Kühlschrank gelagert. Entferne vor der Lagerung das Grün und wickle die Radieschen in ein feuchtes Tuch. So halten sie sich im Kühlschrank etwa eine Woche lang. Kaufe nur knackige Radieschen; weiche und rissige Radieschen sind bereits überlagert.
Rhabarber sollte schnell verarbeitet werden. In ein feuchtes Tuch gewickelt hält er sich im Kühlschrank zumindest für kurze Zeit. Bringe Rhabarber nie in Kontakt mit Alufolie oder Metall, da die im Rhabarber enthaltene Oxalsäure sonst das Metall angreift und sich damit verbindet.


Salat und Spinat sollten so schnell wie möglich gegessen werden. In ein feuchtes Tuch gewickelt hält er sich einen Tag im Kühlschrank, sofern Du ihn von ethylenausstoßendem Obst und Gemüse fernhältst. Lasse den Salat nicht lange im Wasser liegen und wasche ihn allgemein erst kurz vor dem Verzehr. Falls der Salat noch Erde enthält, musst Du ihn zwar gründlicher waschen, oft ist es aber auch ein Zeichen dafür, dass er noch sehr frisch ist. Außerdem erkennst Du, ob Salat oder Blattspinat frisch ist, indem Du ein Blatt zwischen den Fingern reibst. Es sollte sich saftig und knackig und nicht schlaff, dünn oder trocken anfühlen.


Spargel wird im Kühlschrank gelagert – zumindest, wenn er ungeschält ist. Geschälter Spargel sollte sofort zubereitet werden. Ungeschälter Weißspargel hält sich in ein feuchtes Tuch gewickelt für kurze Zeit im Kühlschrank. Ungeschälten Grünspargel kannst Du aufrecht so in ein mit Wasser gefülltes Glas stellen, dass die Spitzen trocken bleiben. Werden die Spitzen feucht, faulen sie. Frischer Spargel quietscht übrigens, wenn Du zwei Stangen aneinanderreibst. Außerdem lässt sich frischer Spargel brechen, wenn Du ihn biegst.
Steinobst wird im Kühlschrank gelagert. Dort hält es sich etwa eine Woche. Ist es beim Kauf noch unreif, kannst Du es bei Zimmertemperatur nachreifen lassen. Allerdings sind Aprikosen, Pfirsiche und Nektarinen sehr druckempfindlich und stoßen Ethylen aus.


Tomaten werden im Vorratsregal gelagert. Sie mögen es dunkel und gut durchlüftet und stoßen Ethylen aus. Da sie sehr druckempfindlich sind, lohnt es sich, sie weich zu lagern (zum Beispiel auf einem Küchentuch). So halten sie sich vier bis fünf Tage. Sobald reife Tomaten weich werden, solltest Du sie zeitnah essen. Feste, reife Tomaten können hingegen noch länger gelagert werden. Unreife Tomaten kannst Du heller lagern, dann reifen sie noch nach. Tomaten gehören nie in den Kühlschrank: Dort verlieren sie ihren Geschmack und schimmeln schnell.
Trauben werden im Kühlschrank gelagert. Sie werden vollreif geerntet und reifen nicht mehr nach. Gekühlt halten sie sich etwa eine Woche lang. Bewahre sie am besten luftdicht auf und wasche sie erst kurz vor dem Verzehr. Es lohnt sich, Trauben eine halbe Stunde vor dem Essen aus dem Kühlschrank zu nehmen – so können sie ihr volles Aroma entfalten.
Zitronen werden im Vorratsregal gelagert. Sie mögen es hell. Lagern sie sehr warm, verderben sie schneller. Bei Kälte verlieren sie allerdings ihr Aroma. Grüne Stellen bedeuten nicht, dass Zitronen unreif sind, denn je nach Sorte unterscheidet sich auch die Farbe der Schale ein wenig.
Zucchini wird im Kühlschrank gelagert. Dort hält sie sich etwa eine Woche. Eine frische Zucchini erkennst Du daran, dass sie prall und fest ist. Sie sollte keine Druckstellen oder Risse haben, da sie sonst sehr schnell fault. Lagerst Du Zucchini in der Nähe von ethylenausstoßendem Obst oder Gemüse, wird sie weich und fleckig.


Zwiebeln werden am besten im Keller gelagert. In einer dunklen, kühlen und trockenen Umgebung sind sie mehrere Wochen bis Monate lang haltbar. Keimen Zwiebeln, lagern sie zu feucht und hell. Deshalb solltest Du Zwiebeln möglichst dunkel, zum Beispiel in einer Dunkelbox lagern, falls Du keinen Keller hast. Frische Zwiebeln sind prall, fest und trocken und treiben nicht aus. Die Schale sitzt bei frischen Zwiebeln relativ locker, deshalb raschelt sie, wenn Du ein Netz mit frischen Zwiebeln leicht schüttelst. Bei älteren Zwiebeln sitzt die Schale fest und raschelt nicht mehr. Zum Lagern solltest Du die Zwiebeln aus dem Netz nehmen und sie frei lagern, ansonsten können sie leicht faulen oder schimmeln. Erste Anzeichen dafür sind dunkle Flecken oder eine schrumpelige Schale.