Work in Jena
  • regional
  • köstlich
  • nachhaltig
  • vertraut
  • festlich
  • Kochen
  • Lebensmittel
  • Rezept
Was die Speisekammer hergibt

Klassische Soljanka

Salzig, kräftig, würzig, scharf, fettig, säuerlich und sättigend: Soljanka ist all das und noch dazu überwältigend lecker. Kein Wunder, dass sie zu den beliebtesten Eintöpfen der DDR gehörte!

Ihren Ursprung hat die Soljanka in der ukrainischen, (bela-)russischen und baltischen Küche. Der Eintopf hat zu Unrecht den Ruf als Arme-Leute- oder Reste-Suppe; tatsächlich wurde er sogar als Eintopf zur Hochzeit zubereitet. Ein Vorteil: Der hohe Fettgehalt der Soljanka ermöglicht nicht nur, schnell satt zu werden, sondern auch lange Alkohol zu trinken, ohne zu betrunken zu werden. Daher wurde Soljanka oft als Vorspeise zum Wodka oder auch zum Ausnüchtern genossen.

Viele Zutaten, viele Varianten, viel Geschmack

Soljanka-Rezepte gibt es so viele wie Sand am Meer. Die Zutaten variieren nicht nur von Region zu Region, sondern sogar von Haus zu Haus: Gekocht wird mit dem, was die Speisekammer hergibt. Was aber in allen Rezepten nicht fehlen darf: saure Gurken und deren Sud sowie ein Klecks saure Sahne oder Schmand. Denn Soljanka vereint zwei klassische osteuropäische Suppen in sich – sie beinhaltet sowohl Sauerkraut und saure Sahne bzw. Schmand wie die Kohlsuppe Schtschi als auch saure Gurken und deren Lake wie die Salzgurkensuppe Rassolnik.

Der Name der Soljanka stammt vom dem russischen Wort seljanka für Dorf, vom Land, ländlich ab. Zunächst wurden mit dem Begriff alle möglichen ländlichen Gerichte bezeichnet.

Es gibt drei unterschiedliche Hauptsorten der Soljanka: Sie basiert entweder auf Fleisch, Fisch oder Pilzen. Darüber hinaus sind in der Regel Zwiebeln, Lorbeerblätter, Dill, Kapern und Zitronensaft enthalten. Die flüssigen und festen Bestandteile des Eintopfes werden traditionell getrennt zubereitet und erst wenige Minuten vor dem Servieren vereint – abgesehen von Fleisch, das gegart werden muss.

Eingelegte Gurken

Es gibt nur wenige Lebensmittel, die unsere Geschmacksknospen so sehr begeistern können wie die Gewürzgurke: Sie ist nicht nur leicht sauer, sondern vor allem schön kalt, frisch, knackig – und sehr gesund!

mehr erfahren
  • Zubereitung: 60 Min
  • Für 4 Personen
Zutaten für die Soljanka:
  • 3 Zwiebeln
  • 1 Knoblauchzehe
  • 200 g Kassler ohne Knochen
  • 200 g Schinkenspeck von Thüringer Landstolz
  • 200 g Thüringer Salami von Die Thüringer
  • ½ Schinken-Fleischwurst von WOLF
  • 1 Glas Salz-Dill-Gurken von Thüringer Landgarten
  • 2 EL Omega-3-Öl von der Erfurter Ölmühle

 

  • 5 EL Tomatenmark
  • 700 ml passierte Tomaten
  • 2 Gläser Letscho von HAINICH
  • 500 ml Gemüsebrühe
  • 2 Lorbeerblätter
  • 100 g Sauerkraut von Ottos Auslese
  • 2 EL Kapern
  • edelsüßes Paprikapulver
  • Salz, Pfeffer
zum Servieren:
  • 80 g saure Sahne oder Schmand
  • 1 Zitrone
  • kleines Bund Petersilie oder Dill

Zubereitung

Schäle die Zwiebeln und den Knoblauch. Schneide Zwiebeln, Knoblauch, Kassler, alle Wurstsorten und die Gewürzgurken in Würfel. Hebe den Sud der Gewürzgurken gut auf, Du brauchst ihn später noch.

Erhitze das Öl in einem großen Topf und brate die Zwiebeln darin glasig an. Gib Tomatenmark dazu und lasse es anschwitzen. Nun gibst Du noch passierte Tomaten, Letscho, Brühe und Lorbeerblätter dazu und kochst alles auf. Lasse nun die Soljanka etwa 20 Minuten lang bei mittlerer Hitze köcheln, bis das Fleisch zart ist.

Zum Schluss gibst Du die sauren Gurken, Wurst, Sauerkraut und Kapern dazu und schmeckst die Soljanka mit Paprikapulver, Salz und Pfeffer ab. Erhitze die Soljanka nochmal kurz und entferne zum Schluss die Lorbeerblätter.

Serviere die Soljanka mit einem Klecks saurer Sahne oder Schmand, einem Spritzer Zitronensaft und etwas gehackter Petersilie oder Dill.

Soljanka lässt sich hervorragend vorbereiten und hält bis zu drei Tage lang im Kühlschrank. Verschließe sie am besten luftdicht, damit sie intensiv durchziehen kann. Reste halten sich bis zu sechs Monate lang im Tiefkühlfach.

Soljanka-Sülze

Sülze, das ist doch kaltes Schweinefleisch in glibberigem Gelee? Wir interpretieren den Klassiker neu und kombinieren dafür Sülze mit Soljanka. Klingt vielleicht gewöhnungsbedürftig, ist aber definitiv einen Versuch wert!

zum Rezept

  • teilen 
  • teilen 
  • E-Mail 
  • teilen 
  • merken 
zurück
Thüringen schmeckt
  • Thüringer Ernährungsnetzwerk
  • Kontakt
  • Impressum
  • Datenschutz
  • 🔎