Angeblich stammt der Möhrenkuchen aus dem nördlichen Aargau, einem Kanton der Deutschschweiz. Dort wurden im 19. Jahrhundert vor allem Möhren angebaut, die dann auch im Kuchen landeten. Die traditionelle Aargauer Rüeblitorte enthält allerdings einige andere Zutaten als unser Möhrenkuchen: Er besteht aus einer Mandel-Biskuitmasse, Kirschwasser und Aprikosenmarmelade. Eines der ältesten Rezepte dafür stammt aus dem Jahr 1892.
- Zubereitung: 90 Min
- 400 g Möhren
- 4 Eier
- 200 g Zucker
- 200 g weiche Landbutter von Dittersdorfer Milch
- 250 g Mehl
- 2 TL Backpulver
- 200 g gemahlene Mandeln
- 1 Prise Salz
- ggf. 1 TL Zimt
- ggf. abgeriebene Schale einer unbehandelten Orange
- 150 g Puderzucker und Zitronensaft
- oder 300 g Frischkäse, 100 g Puderzucker und Orangensaft
Zubereitung
Rasple die Möhren relativ fein.
Schlage die Eier zusammen mit dem Zucker und der Butter mehrere Minuten lang cremig auf. Vermenge das Mehl mit dem Backpulver, den gemahlenen Mandeln, der Prise Salz und ggf. Zimt oder Orangenschale und rühre die Mischung unter die Ei-Creme. Zuletzt hebst Du die geraspelten Möhren unter.
Nun füllst Du den Teig in eine gefettete Springform mit einem Durchmesser von 26 cm. Backe den Kuchen etwa 50 Minuten lang im vorgeheizten Backofen bei 180° C Ober-/Unterhitze. Stäbchenprobe nicht vergessen!
Sobald der Kuchen abgekühlt ist, kannst Du ihn dekorieren. Für eine ganz simple Variante kannst Du Puderzucker mit etwas Zitronensaft glattrühren. Alternativ stellst Du aus Frischkäse, Puderzucker und einem Spritzer Orangensaft eine Creme her. Bestreiche dann den Kuchen damit.
Zum Dekorieren eignen sich zum Beispiel gehackte Pistazienkerne, Krokant, Möhrenraspel, ganze sowie gehackte Marzipan-Schoko-Eier oder Deko-Möhren aus Marzipan. Ein besonderer Eyecatcher sind auch gekürzte und geschälte Möhren mit einem Rest Möhrengrün, die in der Mitte des Kuchens drapiert werden.
Der Möhrenkuchen hält sich im Kühlschrank einige Tage lang und schmeckt mit jedem Tag, den er durchziehen kann, immer besser 😍