Glatt, sanft, weich, sämig – wie auch immer Du smooth aus dem Englisch übersetzen möchtest, bezeichnen Smoothies dementsprechend vor allem die Konsistenz des Getränks. Eine rechtlich bindende Definition für das, was ein Smoothie ist, gibt es bis heute nicht. Immerhin lässt sich ein Smoothie klar vom Fruchtsaft abgrenzen: Im Smoothie landet alles vom Obst oder Gemüse (bis auf die nicht essbaren Bestandteile wie Kerne oder die Schale). Gerade das Fruchtfleisch macht Smoothies so wundervoll cremig – allen voran das Fruchtfleisch von Bananen, Mangos und Avocados. Diese sind besonders reichhaltig und wundervoll cremig und passen geschmacklich zu vielen Obst- und Gemüsesorten.
Smoothies wurden erstmals vor rund 100 Jahren in US-amerikanischen Saftbars angeboten. Später, als in den 1960er Jahren Fruchtsaft in den USA im Trend war, gab es dann in immer mehr Restaurants einen Mix aus Fruchtsaft, Fruchtpüree und Eis.
Smoothies sind eine gute Quelle für Vitamine und Mineralstoffe, sie enthalten aber auch viel (Frucht-) Zucker. Als Durstlöscher sind Smoothies daher nicht geeignet, sie können aber gerade im Sommer eine gesunde Zwischenmahlzeit sein. Allerdings werden beim Pürieren unverdauliche Pflanzenfasern aufgebrochen, die in der festen Form als Ballaststoffe den Magen füllen würden. Im Vergleich zu frischem Obst und Gemüse haben Smoothies außerdem mehr Kalorien, aber nur wenig Masse. Da der Magen Flüssiges schneller als Festes verdaut, tritt ein geringerer Sättigungseffekt ein und man hat schneller wieder Hunger.
Gesund, gesünder, grüner Smoothie
Möchtest Du mehr aus Smoothies herausholen, empfehlen wir Dir grüne Smoothies. Diese sind wesentlich gesünder und zuckerärmer als reine Frucht-Smoothies, da sie mindestens zur Hälfte aus Gemüse und / oder Wildkräutern bestehen. Sie bieten auch eine gute Chance, um Gemüse wie Feldsalat, Blattspinat, Möhren oder Rote Bete vor Kindern zu „verstecken“.
Setze am Anfang bestenfalls jeweils zur Hälfte auf Obst und Gemüse und erhöhe den Gemüse-Anteil nach und nach, denn je dunkelgrüner ein Smoothie ist, desto mehr sekundäre Pflanzenstoffe enthält er. Diese wirken entzündungshemmend, blutdrucksenkend und antioxidativ. Trotzdem solltest Du auch nicht zu viel von grünen Smoothies zu Dir nehmen, da viele Gemüsesorten Nitrat und Oxalsäure beinhalten.
Bunt gefüllte Smoothie Bowls sind eine Party für Deine Geschmacksknospen, ein fantastisches Frühstück – und eigentlich nicht viel mehr als ein mit Toppings belegter, dickflüssiger Smoothie. Doch optisch machen die farbenfrohen Smoothies und Toppings wie Haferflocken, Nüsse, Beeren, Kokos-Chips, essbare Blüten oder Kakao-Nips jede Menge her – vor allem, wenn sie in Reihen oder Kreisen schön angerichtet werden. Bis auf die Toppings kannst Du eine Smoothie-Bowl übrigens auch schon am Abend zuvor vorbereiten. Ein Tipp für Leckermäulchen: Probiere doch mal einen Schokoladenüberzug! Dafür brauchst Du nur (Zartbitter-) Schokolade schmelzen, auf die Smoothie-Masse streichen und alles kalt stellen.
Hausgemachte Smoothies
Bei fertigen Smoothies aus dem Kühlregal weiß man oft nicht, was genau man bekommt: Das Spektrum reicht von puren, pürierten Früchten bis zu zuckrigem Wasser mit ein paar Frucht-Anteilen. Außerdem werden einige Smoothies zum Haltbarmachen erhitzt, wodurch Nährstoffe verloren gehen. Deshalb machen wir Smoothies am liebsten selbst. Die sind im Handumdrehen fertig, Du weißt genau, was drin steckt und kannst nicht nur die Zutaten variieren, sondern auch hervorragend Reste aufbrauchen.
Wir raten Dir dazu, Obst und/oder Gemüse mit etwas Flüssigkeit zu mixen – das macht den Smoothie wesentlich trinkbarer und cremiger. Außerdem reichen zwei bis vier unterschiedliche Obst- und/oder Gemüsesorten vollkommen aus. Kombinierst Du zu viele Sorten miteinander, gehen die einzelnen Aromen verloren. Achte bei der Auswahl der Sorten auf ein halbwegs ausgewogenes Verhältnis von Süße und Säure. Hast Du alle nicht essbaren Bestandteile entfernt und das Obst und/oder Gemüse in mundgerechte Stücke geschnitten, brauchst Du nur noch alles in einen Standmixer werfen und etwa 20 bis 60 Sekunden lang gründlich pürieren. Bei sehr weichen Früchten reichen auch ein hohes Mixgefäß und ein guter Pürierstab aus.

Probiere doch mal eine dieser Smoothie-Kombinationen mit etwas Joghurt oder Vollmilch von Dittersdorfer Milch aus:
- Spinat, Ananas, Himbeeren, Banane
- Banane, Erdnussmus, Grünkohl, Haferflocken
- Apfel, Banane, Blaubeeren, Zimt
- rote Bete, Apfel, Ingwer, Limette
- Banane, Spinat, Avocado, Cashewnüsse
- Weintrauben, Spinat, Kiwi, Staudensellerie
- grüner Apfel, Gurke, Ingwer, Wildkräuter