Bowls haben eine lange Tradition in der asiatischen Küche, sind aber erst seit einigen Jahren auch in Deutschland bekannt. Die Berühmteste aller Bowls ist die Buddha Bowl, gefüllt mit verschiedensten Köstlichkeiten. Ein festes Rezept oder bestimmte Zutaten gibt es für die Buddha Bowl nicht – der Legende nach soll Buddha jeden Morgen durch die Straße des Dorfes gegangen sein, in dem er sich gerade aufhielt, und die Bewohnerinnen und Bewohner um Spenden gebeten haben. Diese kamen seiner Bitte gerne nach und gaben ihm kleine, unterschiedlichste Speisen in eine Schüssel, die er dabeihatte, bis die Schale voller Köstlichkeiten sich nach oben wölbte – ähnlich wie der Bauch des Buddhas. Anschließend konnte er mittags seine Buddha Bowl genießen, die nie der Mahlzeit am vorherigen Tag ähnelte.
Keine Sorge, mit unserer Anleitung kannst Du Deine Bowl zubereiten, ohne zuvor durch die Straßen ziehen zu müssen. Vielleicht reichen sogar schon die Lebensmittel, die du zuhause hast. Am Ende des Beitrags stellen wir dir zwar auch saisonale Bowl-Rezepte vor, aber vor allem hast Du bei Bowls die Möglichkeit, Dich kreativ auszutoben. Und falls Gemüse schnippeln und Dressings zusammenrühren nicht Deins ist, gibt es bei Nabio sogar fertige Veggie Bowls zu kaufen!
Du möchtest Dir eine eigene saisonale Bowl zusammenstellen, weißt aber nicht, welches Gemüse und Obst gerade Saison hat? Unser Saisonkalender hilft Dir weiter!
Bowls funktionieren nach dem Baukastenprinzip. Dafür suchst Du einfach verschiedene Zutaten zusammen und gibst diese so in eine Schüssel, dass es möglichst ansprechend aussieht. Dafür ist es hilfreich, vielfältige, bunte Lebensmittel auszuwählen. Das kann zum Beispiel Gemüse sein, das bei Dir noch im Kühlschrank liegt. Besonders beliebt sind exotische Bowls mit asiatischen oder orientalischen Lebensmitteln und Gewürzen, aber auch vegane, Detox- oder Smoothie-Bowls liegen voll im Trend. Abgesehen davon, dass Bowls optisch viel hermachen, sind sie dank ihrer Balance aus Kohlenhydraten, Gemüse, Proteinen, Salat und gesunden Fetten nämlich ziemlich gesund.
Damit auch Du im Handumdrehen eine Bowl zaubern kannst, haben wir Dir nicht nur vier Rezepte, sondern auch einen „Baukasten“ zusammengestellt, nach dem Du verschiedenste bunte und ausgewogene Bowls ganz nach Deinem Geschmack kreieren kannst.
Folgende Zutaten könnte deine Bowl beinhalten:
- Kohlenhydrate (20 %): (Süß-)Kartoffeln, Reis, Hirse, Couscous, Bulgur, Quinoa, Buchweizen, Dinkel, Glasnudeln, Amaranth usw.
- Gemüse (20 %): Möhren, Rote Bete, Zuckerschoten, Blattspinat, Rotkohl, Gurke, Tomaten, Radieschen, Paprika, Zucchini, Brokkoli, Frühlingszwiebeln usw.
- Proteine (20 %): Kichererbsen, Bohnen, Linsen, Falafel, Fisch, Eier, Tofu, Hähnchen usw.
- Salat und / oder Obst (20 %): Feldsalat, Mangold, Rucola, Mango, Orangenfilet, Trauben, Ananas, Apfel usw.
- Gesunde Fette (10 %): Avocado, Nüsse, Chia-Samen, Sesam usw.
- Topping (10 %): frische Kräuter, Sprossen, Feta, Granatapfelkerne, Kokosstreifen usw.
- Dressing oder Dip: Hummus, Leinöl, Pesto, Sesampaste, Guacamole, Olivenöl, Erdnusssoße, Joghurt, Limettensaft usw.
- Gewürze: Curry, Ingwer, Knoblauch, Salz, Pfeffer, Zimt usw.
Die Zutaten kannst Du nicht nur roh oder gekocht genießen. Probiere doch auch mal eine Bowl mit geröstetem oder gebratenem Gemüse aus oder verändere die Anteile der Zutaten nach Deinem Geschmack!