Klassisches Rhabarber-Kompott
Rhabarber-Kompott gehört zu den Rezepten, die fast jeder aus der Kindheit kennt. Ob lauwarm mit Grießbrei, kalt zu Vanilleeis oder einfach pur in Omas Garten – es ist eines dieser Gerichte, die ganz einfach gemacht sind und gleichzeitig so viel Geschmack und Erinnerungen bieten!
- Zubereitung: 30 Min
- 1 kg Rhabarber
- 200 g Zucker
- 2 Päckchen Vanillezucker oder das Mark von 2 Vanilleschoten
- 3-4 EL Zitronensaft
Zubereitung
Wasche den Rhabarber gründlich, entferne die Enden und schäle dickere, grüne Stangen bei Bedarf. Schneide den Rhabarber dann in etwa 2 cm große Stücke und gib sie zusammen mit Zucker, Vanille und etwas Zitronensaft in einen Topf.
Lasse den Rhabarber bei mittlerer Hitze etwa 10 bis 15 Minuten köcheln. Rühre zwischendurch um. Wenn Du das Kompott stückiger magst, kürze die Garzeit etwas.
Lasse das Kompott anschließend abkühlen oder fülle es direkt in saubere Gläser, falls Du es einkochen möchtest. Ansonsten hält sich das Kompott im Kühlschrank ein paar Tage.
Streuselkuchen mit Rhabarber-Kompott
Normalerweise ist Rhabarber-Streuselkuchen ziemlich aufwändig: Der Mürbeteig-Boden braucht einiges an Fingerspitzengefühl, der Rhabarber muss noch vorbereitet werden und dann braucht’s ja auch noch die Streusel! Wie gut, dass wir unseren Streuselkuchen mit Rhabarber-Kompott füllen, das Du schon ein paar Tage früher vorbereiten oder direkt aus dem Einweckglas nehmen kannst – auch außerhalb der Rhabarber-Saison. Noch dazu werden in unserem Rezept der Boden und die knusprigen Streusel aus einem Teig gemacht. Einfacher geht es kaum! Und ganz nebenbei sorgt das Kompott übrigens für eine herrlich saftige Füllung mit einem besonders intensiven Aroma.
- Zubereitung: 55 Min
- 400 g Mehl
- 200 g Zucker
- 1 Prise Salz
- 200 g kalte Sonja-Margarine von OTHÜNA
- 1 Ei
- die Hälfte vom vorbereiteten Rhabarber-Kompott

Die Sonja-Margarine von OTHÜNA kann – zumindest in der Küche – eigentlich alles, egal ob braten, backen oder kochen. Dank der Würfelform lässt sie sich sehr einfach portionieren. Außerdem ist Sonja gluten- und laktosefrei, vegan und enthält keine Konservierungsstoffe.
Zubereitung
Gib Mehl, Zucker und Salz in eine Schüssel. Schneide die kalte Margarine in Stücke und gib sie zusammen mit dem Ei dazu. Verknete den Teig dann zügig mit den Händen zu einem krümeligen Teig. Nimm davon etwa zwei Drittel und drücke den Teig als Boden in eine mit Backpapier ausgelegte Springform (Ø 26 cm). Ziehe dabei auch einen kleinen, etwa 2 cm hohen Rand hoch.
Nun kannst Du auch schon das Rhabarber-Kompott gleichmäßig auf dem Boden verteilen. Zerkrümele dann den restlichen Teig grob mit den Fingern zu Streuseln und verteile sie über dem Kompott.
Backe den Kuchen nun etwa 35 bis 45 Minuten lang im vorgeheizten Ofen bei 180 °C (Ober-/Unterhitze), bis die Streusel goldbraun sind. Wirf‘ am besten auch schonmal nach 30 Minuten einen Blick auf den Kuchen.
Nimm den fertig gebackenen Kuchen aus dem Ofen, lasse ihn in der Form abkühlen und stelle ihn bis zum Anschneiden ein paar Stunden in den Kühlschrank – der Kuchen braucht etwas Zeit, um fest zu werden. Am besten schmeckt er dann leicht gekühlt mit einem Klecks Schlagsahne oder etwas Vanillejoghurt.
Im Jahr 1844 begann der Kaufmann Christian Eckardt, in Kahla Tassen, Pfeifen und Puppenköpfe aus Porzellan herzustellen. Schnell entwickelte sich die Fabrik zur größten Porzellanfabrik Thüringens. 70 Jahre nach der Gründung war sie bereits einer der größten Porzellanhersteller in Deutschland. Bis heute stellt die Porzellanmanufaktur Kahla/Thüringen GmbH Produkte für zuhause, Hotels und die Gastronomie her, aber auch individuelles Porzellan zu Werbezwecken für Firmen.
Insgesamt werden in Kahla mehr als 2.000 verschiedene Porzellan-Produkte in Kahla produziert – jeden Tag sind es etwa 45.000 Teile.
Das Porzellan aus Kahla ist durchdacht und sinnvoll. Die unterschiedlichen Kollektionen sind so vielfältig, dass sie zu allen Lebensstilen, jedem Anlass und allen Speisen passen. Damit das auch so in Zukunft so bleibt, ist eine innovative Produktentwicklung enorm wichtig: Die Porzellanmanufaktur Kahla/Thüringen GmbH entwickelt immer neue Formen, um sie der Gegenwart und Zukunft anzupassen und greift dabei auf modernstes Design und Robotik zurück. Gleichzeitig soll Schönes und Traditionelles bewahrt werden. So werden bis heute traditionelle, sehr aufwändige Dekortechniken in Handarbeit ausgeführt. Dazu gehörten vor allem die Klassiker Blau Saks und das Zwiebelmuster. Beide Muster strahlen in einem dauerhaft leuchtenden Kobaltblau. Sie werden von Hand gestempelt, einzelne Linien werden auch von Hand gemalt.

Das Zwiebelmuster ist das erfolgreichste Blaudekor der Porzellangeschichte und gehörte lange zur Standard-Einrichtung von jedem bürgerlichen Haushalt. Es gibt das Muster in unzähligen Variationen, die vor 300 Jahren basierend auf chinesischem Porzellan entwickelt wurden. Im 19. Jahrhundert wurden in Meißen über 1.000 verschiedene Produkte mit dem Zwiebelmuster dekoriert. Der große Vorteil des Musters: Die Kombination aus Zweigen, Ranken, Blüten und Früchten lässt sich auf Flächen verschiedenster Formen und Größen auftragen. Chinesische Vorbilder für das Zwiebelmuster zeigten übrigens gar keine Zwiebeln, sondern zum Beispiel Pfirsiche, Melonen, Granatäpfel, Zitronen und Bambusstauben, die die Europäer aber nicht kannten und sie für Zwiebeln hielten.
Die Porzellanmanufaktur Kahla/Thüringen GmbH setzt auf strahlend weißes Hartporzellan. Hartporzellan wird zwei Mal bei Temperaturen von 900 °C und 1400 °C gebrannt und besteht zur Hälfte aus Kaolin (auch als Porzellanerde bekannt), das dem Porzellan seine Farbe verleiht. Hartporzellan ist im Gegensatz zu anderen Keramiken so gut wie nicht porös und hat eine sehr hohe Dichte. Das macht es nicht nur wasser-, spülmaschinen- und mikrowellenfest, sondern auch sehr robust. Verstärkt wird diese Eigenschaft noch durch eine spezielle Glasur, die die Oberflächen noch zusätzlich kratz- und schnittfest macht. So setzt KAHLA® einen modernen Standard für hochwertiges Geschirr.
Titelbild © Porzellanmanufaktur Kahla/Thüringen GmbH
Das erste offizielle Rezept für Wackelpudding stammt aus einem englischen Kochbuch aus dem 18. Jahrhundert. Bekannt wurde er während der Industrialisierung, da Gelatine damals immer beliebter wurde und aufwändige Desserts aus bunt gefärbter Gelatine zu einem Statussymbol wurden. Im Jahr 1845 sicherte sich der Amerikaner Peter Cooper bereits das Patent für die industrielle Herstellung von Gelatine in Pulver-Form, 50 Jahre später entwickelte Perle Bixby Wait basierend darauf Jell-O, das erste Pulver für die Zubereitung von fruchtigem Wackelpudding. Bis heute wird Wackelpudding in den USA so genannt.
Gelatine besteht vor allem aus Kollagen, das aus dem Bindegewebe von Schweinen (vor allem aus den Knochen und der Haut) produziert wird. Gelatine quillt in Wasser und löst sich ab einer Temperatur von 50° C auf, verliert aber schon ab einer Temperatur von 80° C ihre Gelierkraft.
In Deutschland wurde Wackelpudding ab dem Jahr 1912 als Pulver verkauft – von niemand geringerem als Dr. Oetker. Der Unternehmensgründer und sein jüngerer Bruder dachten sich damals auch den Namen dafür aus, der bis heute synonym zum Wackelpudding benutzt wird: Götterspeise. Der Name sollte eine Verbindung zu den Speisen der griechischen Götter herstellen, die eigentlich Ambrosia genannt wird. Ab dem Jahr 1973 gab es die Götterspeise von Dr. Oetker dann auch löffelfertig im Kühlregal zu kaufen.
- Zubereitung: 15 Min
- Für 3 Personen
- 4 Blätter Gelatine
- 1 Flasche Waldmeister-Limonade Waldi & Baldi von der Brauerei Neunspringe
- Vanillesauce
Falls Du alkoholhaltigen Wackelpudding herstellen möchtest, brauchst Du zusätzlich 170 ml Waldmeister-Likör von Nordbrand Nordhausen und 2 Gelatine-Blätter mehr (also insgesamt 6). Rühre den Likör erst ein, wenn sich die Gelatine in der Limo vollkommen aufgelöst hat. Fülle den flüssigen Wackelpudding am besten in eine rechteckige Form, stelle sie mindestens 6 Stunden lang kalt und schneide den Wackelpudding dann in Würfel.

Zubereitung
Weiche die Gelatine-Blätter in kaltem Wasser ein, orientiere Dich dabei an den Packungsvorgaben. Gib währenddessen die Waldmeister-Limonade in einen Topf und erwärme sie sanft, bis sich die gesamte Kohlensäure aufgelöst hat und die Limo nicht mehr schäumt.
Drücke nun die Gelatine aus, gib sie zur Limo und rühre sie unter, bis sie sich vollkommen aufgelöst hat.
Nun brauchst Du den flüssigen Wackelpudding nur noch in eine große Schale oder drei kleine Gläser oder Förmchen gießen und ihn mindestens 4 bis 5 Stunden lang kaltstellen.
Serviere den Wackelpudding mit einer großzügigen Menge Vanillesauce.
Früher hat man beim Fleischer in erster Linie ans Schlachten gedacht. Mittlerweile hat sich das Berufsbild deutlich gewandelt. Zwar gehört das Schlachten manchmal noch dazu, aber der Fokus liegt inzwischen auf der Verarbeitung und Veredelung von Fleisch. Denn aus einem rohen Stück Fleisch wird erst durch Können, Technik und Fingerspitzengefühl das, was später auf dem Teller landet. Braten, Wurst und Würstchen – ein guter Fleischer weiß, wie’s geht. Auch Fertiggerichte, Konserven oder warme Speisen für den Imbissbereich gehören oft zum Repertoire – zubereitet, gewürzt und abgepackt direkt im Betrieb.
Im süddeutschen Raum lieferten ab dem 16. Jahrhundert die herumziehenden Fleischer auch Briefe und Pakete aus. Wenn sie unterwegs waren, um neues Fleisch zu kaufen, nahmen sie die Post für das nächste Dorf direkt mit. Ihre Ankunft kündigten sie mit einem Kuhhorn an – das so das Vorbild für das heutige Posthorn wurde. Erst im 18. Jahrhundert übernahmen die Landespostanstalten das Ausliefern der Briefe und Pakete.
Der Arbeitsalltag eines Fleischers
In der Wurstküche, im Kühlraum oder Lager, in der Räucherkammer, im Ausbein- und Zerlegeraum oder auch im Verkaufsbereich – der Arbeitsalltag eines Fleischers ist vielseitig. Kittel, Gummistiefel und eine wasserundurchlässige Schürze gehören aber immer dazu. Auch schnittfeste Schutzkleidung ist unerlässlich und natürlich ein gutes Messer. Oder besser gesagt gleich mehrere, die jeweils für spezielle Handgriffe ausgelegt sind.
Auch wenn viele körperlich anstrengende Tätigkeiten heute durch Maschinen erleichtert werden, ist der Job nach wie vor körperlich fordernd – und manchmal auch mental belastend. Wer als Fleischer arbeitet, braucht starke Nerven, einen robusten Magen und handwerkliches Geschick: Der Fleischer beurteilt die Qualität des Fleisches und wählt hochwertiges Fleisch aus, zerlegt es mit der richtigen Technik, stellt Wurstwaren her, würzt, kocht, räuchert – je nachdem, was an dem Tag hergestellt werden soll. Manchmal bereitet er kalte Platten für Feiern vor, manchmal geht’s um Schnitzel oder Hackfleisch. Und manchmal steht der Fleischer auch hinter der vorher angerichteten Verkaufstheke und erklärt bei Bedarf auch gerne, woher das Fleisch kommt, was drin ist und wie man’s am besten zubereitet.
Doch nicht jeder, der in diesem Beruf arbeitet, muss zwangsläufig jede dieser Aufgaben erledigen. Je nach Betrieb kann man sich spezialisieren, etwa auf Schlachtung, Wurstherstellung oder den Verkauf. Auch die Spezialisierung auf bestimmte Fleisch- oder Wurstwaren ist möglich – zum Beispiel auf Geflügel.
So wirst Du Fleischer
Wer Fleischer werden will, startet mit einer in der Regel dreijährigen Ausbildung im dualen System – also im Betrieb und in der Berufsschule. Einen Schulabschluss brauchst Du dafür an sich nicht, die meisten haben aber einen Hauptschulabschluss. Das Beste an der Ausbildung: Du darfst von Anfang an richtig mit anpacken. Fleisch zerkleinern, Maschinen bedienen, Wurst herstellen, Speisen zubereiten und Platten anrichten – Theorie und Praxis greifen hier hervorragend ineinander. In der Schule lernst Du neben „normalen“ Fächern zum Beispiel auch das Beurteilen von Fleischqualität, das Herstellen von Roh- und Brühwurst, das Zerlegen von Fleisch und wie Du das Lebensmittelrecht und die Hygienebestimmungen einhältst – denn nur so ist sichergestellt, dass die Produkte sicher und unbedenklich verkauft werden können. Außerdem kannst Du Dich während der Ausbildung schon auf bestimmte Bereiche spezialisieren – etwa auf Kundenberatung, Verpacken von Produkten, Schlachten oder Veranstaltungsservice.
Je nach Bundesland verdienst Du während der Ausbildung unterschiedlich viel Geld. Im Schnitt sind es etwa 700 € brutto pro Monat im ersten, 800 € im zweiten und 870 € im dritten Jahr, in der Industrie sind es etwa 100 € brutto mehr pro Monat. Nach der Ausbildung liegt das Einstiegsgehalt bei rund 1900 bis 2200 Euro brutto – mit zunehmender Erfahrung steigt das Gehalt noch an. Ob Du dann in der Industrie arbeitest, in einem handwerklichen Betrieb oder im Großhandel – das entscheidest Du. Und falls Du Lust hast Dich weiterzubilden, kannst Du als Fleischermeister oder Betriebswirt in der Fleischwirtschaft nicht nur mehr Verantwortung übernehmen, sondern auch mehr verdienen und sogar Deinen eigenen Betrieb eröffnen. Dann sind sogar mindestens 4000 Euro brutto im Monat realistisch.
Berufe in der Ernährungswirtschaft
Vielleicht hast Du vor ein paar Monaten auch die Plakate gesehen: Tut was für die Region, lasst uns nicht sterben! Die Plakat-Aktion der Vereinsbrauerei Apolda hat nicht nur auf die vielen Probleme regionaler Brauereien aufmerksam gemacht, sondern auch zeigen wollen, dass es sie überhaupt noch gibt – die kleinen Brauereien, die sich im Gegensatz zu den großen, deutschlandweit bekannten Marken keine teuren Fernseh-Werbespots und billige Werbe-Aktionen leisten können.
Der Preiskampf im Handel zwischen Überangebot und immer größeren Rabatten ist hart und kann gerade von kleinen Brauereien nicht mehr mitgekämpft werden. Zu groß sind die anderen Herausforderungen: Die Kosten für Rohstoffe und Reparaturen steigen, die Löhne steigen, aber der Bierkonsum geht seit Jahren zurück und auch Gaststätten, in denen ja gerne viel Bier ausgeschenkt wird, schließen gerade auf dem Land immer mehr. Doch gutes Bier braucht gute Mitarbeiter, Zeit und einen angemessenen Preis.
Die Apoldaer Biermeile knüpft deswegen direkt an die Plakat-Aktion an: Auch sie soll zeigen, dass es nicht nur die großen, bekannten Brauereien gibt, sondern auch die kleinen direkt aus der Umgebung, die die regionale Vielfalt aufrecht erhalten, indem sie oft auch Vereine und Projekte vor Ort unterstützen und Veranstaltungen sponsern. So bieten und erhalten Brauereien auch über die Brauerei hinaus Arbeitsplätze vor Ort.
Du möchtest gute Qualität, regionale Tradition, Handwerkskunst und Leidenschaft unterstützen, die Thüringer Bierkultur stärken und darüber hinaus die Menschen, die Dein Lieblingsbier brauen, persönlich kennenlernen? Dann freue Dich auf die Apoldaer Biermeile am 26. April – nicht zufällig drei Tage nach dem Tag des Bieres. An diesem Tag kannst Du durch die wunderschöne Umgebung von Apolda wandern, an der frischen Luft die besten Bierspezialitäten von gleich acht Thüringer Brauereien probieren und Dich mit regionalen Leckerbissen stärken. Dich erwarten an den verschiedenen Stationen die Vereinsbrauerei Apolda, die Altenburger Brauerei, Heimathafen – Erfurter Braumanufaktur, die Brauerei Neunspringe, das Brauhaus Saalfeld, die Watzdorfer Erlebnisbrauerei, die Schloßbrauerei Schwarzbach und die Stupps Brewing Company Steinbach. Außerdem stellt sich an jeder Station auch ein Apoldaer Verein vor.

Apoldaer Biermeile
- Auf einer neun Kilometer langen Strecke durch Apolda und die Umgebung warten acht Stationen mit Thüringer Brauereien und lokalen Vereinen auf Dich – sowie natürlich köstliche Braukunst und einige Leckerbissen.
- Die Biermeile beginnt und endet an der Vereinsbrauerei Apolda.
- Parallel gibt es in der Festhalle der Vereinsbrauerei ab 10 Uhr ein musikalisches Begleitprogramm, ab 18 Uhr wird dort der Tag der Vereine gefeiert.
- Zubereitung: 60 Min
- Für 4 Personen
Zubereitung
Hacke die Edel-Bitterschokolade grob und gib sie zusammen mit dem Kokosfett in eine hitzebeständige Schüssel. Erhitze sie über einem heißen Wasserbad und rühre dabei gelegentlich um, bis die Schokolade und das Kokosfett vollständig geschmolzen sind und eine glatte Schokoladen-Creme entstanden ist.
Um die Schoko-Nester zu erstellen, brauchst Du am besten kleine Silikon-Förmchen (zum Beispiel für Muffins). Stelle diese auf den Kopf auf einen Bogen Backpapier, fülle die geschmolzene Schokolade in einen Spritzbeutel und forme nun mit kreisenden Bewegungen nach und nach kleine Schoko-Nester um die Silikon-Förmchen. Stelle sie anschließend für mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank, damit die Schokolade fest wird.
Währenddessen schneidest Du das Himbeer-Nougat in kleine Stücke und erwärmst es zusammen mit 50 ml Sahne vorsichtig in einer hitzebeständigen Schüssel über einem Wasserbad oder in kurzen Intervallen in der Mikrowelle. Lasse die Nougat-Sahne dann etwas abkühlen.
Verrühre die Mascarpone mit Puderzucker und Vanilleextrakt in einer Schüssel, bis eine glatte Masse entstanden ist. Schlage die restliche Sahne steif und hebe sie vorsichtig unter die Mascarpone-Creme. Nun gießt Du das etwas abgekühlte Nougat dazu und hebst es behutsam unter, bis eine luftige Mousse entsteht. Stelle die Mousse anschließend für mindestens 1 Stunde in den Kühlschrank.
Löse die fest gewordenen Schokonester vorsichtig von den Silikon-Förmchen und fülle die Nougat-Mousse mit einem Spritzbeutel oder Löffel hinein. Zum Schluss kannst Du das Nest zum Beispiel mit Erdbeeren, Himbeeren, gehackten Pistazien, kleinen Schoko-Eiern oder Himbeer-Nougat-Stückchen dekorieren.
Die Nester und das Mousse können auch einen Tag vorher zubereitet, dann getrennt kühl gestellt und erst kurz vor dem Servieren angerichtet werden.
Das Wort Nougat leitet sich vom romanischen noga ab – das Nuss bedeutet und somit direkt verrät, was die Hauptzutat von Nougat ist: Haselnüsse. Diese werden möglichst zeitnah nach der Ernte für die Herstellung von Nougat geröstet. Das Rösten ist besonders wichtig, da die Röstaromen der Haselnüsse den Geschmack vom Nougat stark beeinflussen.
Sobald die gerösteten Haselnüsse etwas abgekühlt sind, werden sie in einer Mühle zerrieben und mit verschiedenen Zutaten wie Zucker, Kakaobutter und -masse oder Kuvertüre, Vanille und Milchpulver verknetet. Je nach Anteil von Haselnüssen, Schokolade und Zucker unterscheidet sich der Geschmack und die Konsistenz. Hochwertiger Nougat enthält mehr als 30 % Haselnüsse.
Die Masse wird dann lange gemahlen, damit die einzelnen Teilchen so fein wie möglich werden. Umso feiner gemahlen wird, desto zartschmelzender wird die Masse. Nun muss die Masse nur noch abkühlen, um geformt und geschnitten werden zu können.
Nougat ist seiner cremigsten Form
Du suchst nach einer Ausrede, um Nougat schon zum Frühstück genießen zu können? Viba präsentiert sie Dir in Becherform: 375 g Nougat-Creme in drei verschiedenen Sorten und gewohnt zartschmelzender Viba-Qualität.
Bisher gab es bereits CLASSIC mit feinen Röstnoten bester Haselnüsse sowie ZARTBITTER mit starker Kakaonote. Nun macht ROYAL das feine Trio komplett und bringt himmlischen Haselnussgeschmack dazu. In jedem Becher stecken etwa 70 Haselnüsse, feine Bourbon-Vanille und hochwertige Kakaobutter, aber kein Gramm Palmöl!
Die Creme schmeckt natürlich nicht nur zum Frühstück auf dem Brot, sondern auch als Dip, zum Backen oder einfach pur gelöffelt 😉

Von der Notlösung zum Kassenschlager
Dass wir heutzutage diese zartschmelzende Köstlichkeit genießen dürfen, verdanken wir einer norditalienischen Stadt – und indirekt auch Napoleon. Dieser führte zu Beginn des 19. Jahrhundert hohe Zölle für Produkte aus Großbritannien und dessen Kolonien ein, um das Vereinigte Königreich zu schwächen. Unter diesen Produkten waren auch Kakao bzw. Kakaobohnen, die durch die Zölle sehr teuer und knapp wurden.
Zur gleichen Zeit verarbeitete man in Turin, einer Stadt in der Region Piemont im Nordwesten Italiens, bereits Schokolade. Diese begann man nun aus der Not heraus mit gerösteten und anschließend gemahlenen Haselnüssen zu strecken, die in der Region angebaut wurden. Bis heute gelten die Haselnüsse aus dem Piemont als die beste Sorte für Nougat. Sie verderben kaum und haben einen sehr feinen Geschmack – im Gegensatz zu den meisten türkischen Haselnusssorten, die jedoch günstiger sind und deshalb häufiger für Nougat genutzt werden.
Auf der Suche nach einem Namen für das neue Produkt wählten die kreativen Köpfe Turins dann kurzerhand den Namen einer bekannten Faschingsfigur der Region: Gianduia. Das Nougat war erfunden und wurde innerhalb kürzester Zeit von einer Notlösung zu einer bekannten und beliebten Spezialität aus dem Piemont.
Hast Du schon von weißem Nougat gehört? Lass Dich von ihm nicht in die Irre führen: Bei weißem Nougat handelt es sich kein bisschen um Nougat, sondern eigentlich um Schaumzucker aus Eischnee, Honig und zusätzlichen Zutaten wie Mandeln oder Nüssen. Der weiße Nougat wird auch Türkischer Honig genannt und kommt aus dem Mittelmeerraum und Nahen Osten, hat aber auch in Frankreich und den Niederlanden eine lange Tradition.
Thüringer Mooskuchen
Der Mooskuchen ist ein typischer Thüringer Kult-Klassiker aus DDR-Zeiten. Er besteht aus einem Schokoladenboden und einer Creme aus Eiweiß, Puderzucker und Kokosfett, die fein mit gemahlenem Kaffee bestreut wird – der plötzlich seine Farbe von braun zu grün wechselt! Dieser Überraschungseffekt, der dem Kuchen seinen Namen verleiht ist simpel gemacht, doch das, was dahintersteckt ist ziemlich spannend: Rohe Kaffeebohnen enthalten bis zu 10 % Chlorogensäure, weshalb diese auch eine grünliche Farbe haben. Durch das Rösten geht nicht nur die grüne Farbe, sondern auch ein Großteil der Chlorogensäure verloren. Dennoch reicht der restliche Anteil aus, um mit dem Eiweiß in der Creme-Schicht zu reagieren, sodass die gemahlenen Kaffeebohnen sich grün färben. Dabei hilft auch das erstarrte Kokosfett mit: Es hält alles stabil zusammen und sorgt dafür, dass der Kaffee über Stunden hinweg mit dem Eiweiß reagieren und eine intensive grüne Farbe entwickeln kann.
- Zubereitung: 75 Min
- 250 g Margarine Marina von OTHÜNA
- 250 g Zucker
- 6 Eier
- 200 ml saure Sahne
- 275 g Mehl
- 1 Päckchen Backpulver
- 50 g Backkakao
- 125 g Kokosfett von OTHÜNA
- 100 g Puderzucker
- 1 TL Starke Burgbohne von Nine Springs
Zubereitung
Fette zuerst ein etwa 30×40 cm großes Backblech ein.
Schlage Margarine und Zucker cremig. Trenne die Eier und rühre die Eigelbe nach und nach unter die Zucker-Margarine-Creme. Anschließend rührst Du die saure Sahne unter. Vermische Mehl, Backpulver und Kakao miteinander und rühre auch diese Zutaten unter den flüssigen Teig.
Streiche nun den Teig gleichmäßig auf das vorbereitete Backblech und backe den Boden etwa 25 bis 30 Minuten lang im vorgeheizten Ofen bei 175° C (Ober-/Unterhitze). Stäbchenprobe nicht vergessen!
Während der Boden auskühlt, kannst Du bereits das Kokosfett schmelzen und es ebenfalls abkühlen lassen. Schlage dann die Eiweiße mit dem Puderzucker, bis der Eischnee beginnt, steif zu werden. Nun lässt Du das flüssige, abgekühlte Kokosfett langsam in den Eischnee einlaufen und schlägst währenddessen weiter. Die Masse sollte zum Schluss sehr steif sein. Streiche sie dann auf den Boden.
Mahle den Kaffee und verteile ihn mit einem feinen Sieb als hauchdünne Schicht auf der Creme. Am besten funktioniert das, wenn Du einen Abstand von 50 cm zwischen Sieb und Kuchen einhältst.
Stelle zum Schluss den Kuchen für ein paar Stunden in einen kühlen Raum und lasse Dich vom „wachsenden Moos“ überraschen!
Prophetenkuchen
Vielleicht kennst Du ihn auch als Huckelkuchen: Bei diesem Kuchen weiß man vor dem Backen nie, wie er danach aussehen wird – außer vielleicht die namensgebenden Propheten? Zumindest wissen wir, warum der Kuchenteig Blasen und Wellen schlägt: Er enthält nicht gerade wenig Rum, der beim Backen freigesetzt wird.
Das erste bekannte Rezept für den Prophetenkuchen stammt aus dem Jahr 1570 und stand im Kochbuch vom Lübecker Drucker Johann Balhorn. Doch vermutlich wurde der Kuchen schon viel früher gebacken und war im Mittelalter sehr beliebt. Immerhin brauchst Du nur eine Handvoll Zutaten und wenige Minuten Zeit, um ihn zu backen!
- Zubereitung: 35 Min
- 6 Eigelb
- 6 EL Bio-Sonnenblumenöl von der Erfurter Ölmühle
- 6 EL Mehl
- 6 EL Alfred’s Trail Rum von Nine Springs
- 60 g Landbutter von Dittersdorfer Milch
- Vanillezucker
- Puderzucker
Zubereitung
Fette zuerst ein Backblech gründlich ein und heize den Backofen so heiß wie möglich auf etwa 230-250° C (Umluft) vor.
Schlage die Eigelbe auf, bis sich ihr Volumen verdoppelt hat. Rühre dann das Öl nach und nach unter. Dann gibst Du den Rum dazu und rührst ihn ebenfalls unter. Zum Schluss siebst Du das Mehl über den Teig und schlägst ihn kurz kräftig auf, sodass nichts klumpt.
Gib nun den Teig auf das vorbereitete Backblech und backe den Teig etwa 7 bis 10 Minuten lang. Behalte dabei den Ofen im Blick, denn der Kuchen darf nicht braun werden!
Nimm den Kuchen aus dem Ofen und lasse ihn kurz abkühlen. Währenddessen schmilzt Du die Butter. Streiche den Kuchen dick damit ein und bestreue ihn mit Vanillezucker. Sobald die Butter weitestgehend fest ist, siebst Du zum Schluss noch Puderzucker darüber.
Wasser – zur richtigen Zeit am richtigen Ort
Etwa 70 % des weltweiten Süßwassers fließen in die Landwirtschaft und dort vor allem in die Bewässerung, denn ohne ausreichend Wasser ist der Anbau von Nahrungsmitteln in der heutigen Form oft kaum mehr möglich. Doch nicht nur eine ausreichende Wassermenge ist für die Landwirtschaft entscheidend, sondern auch die Regelmäßigkeit. Zu wenig Regen führt zu Dürren, zu viel Wasser auf einmal verursacht Überschwemmungen und Bodenerosion. Denn wenn Regen nach langer Trockenheit plötzlich stark einsetzt, kann der Boden das Wasser oft nicht aufnehmen, wodurch es ungenutzt abfließt. Diese längeren Trockenperioden, unplanbaren Regenfälle, Extremwetterereignisse und steigenden Temperaturen machen es schwieriger, Pflanzen anzubauen und Tiere zu versorgen. Die Folgen: geringere Ernteerträge von schlechterer Qualität, steigende Lebensmittelpreise, Fehl- oder Mangelernährung und daraus resultierende Krankheiten.
Im Landkreis Sömmerda werden seit 2022 spezielle Versickerungsgräben getestet, die ungenutztes Regenwasser auffangen und gleichmäßig verteilen. In Kombination mit Gehölzstreifen und kleinen Wasserbecken verbessert sich die Wasserspeicherung im Boden und die Erosion wird verringert.
Wie können wir Wasser nachhaltiger nutzen?
Viele Bewässerungssysteme sorgen für eine Überwässerung. Doch schon heute können innovative Bewässerungsmethoden wie die Tröpfchenbewässerung oder die Wiederverwendung von gereinigtem Abwasser dabei helfen, Wasser effizienter einzusetzen – auch wenn dadurch weniger Wasser ins Grundwasser sickern oder in Flüsse fließen kann, was dann an anderen Stellen im Ökosystem fehlt. Doch auch kleine Maßnahmen helfen bereits dabei, Wasser zu sparen: Mulchmaterial hält die Feuchtigkeit im Boden und Rinnen um Bäume leiten Regenwasser gezielt zu den Wurzeln.
In Zukunft werden vermehrt widerstandsfähige Pflanzen angebaut werden müssen, die Trockenheit und Hitze besser überstehen. In besonders trockenen Gebieten wird die sogenannte Defizitbewässerung häufig eingesetzt werden müssen. Dabei erhalten die Pflanzen weniger Wasser als optimal, was zwar geringere Erträge bringt, aber zumindest totale Ernteausfälle verhindert. Dieses Vorgehen gibt es schon heute in einigen Regionen, denn im Gegensatz zu Europa spüren andere Kontinente die Auswirkungen des Klimawandels bereits deutlich stärker. Besonders arme Länder mit einer hohen Bevölkerungsdichte leiden darunter, während betroffene reiche Länder in heißen Regionen wie der arabischen Halbinsel Lebensmittel importieren und Meerwasser entsalzen können, was sehr teuer, aufwändig und umweltschädlich ist.
Zahlen & Fakten zum internationalen Weltwassertag
In den letzten 100 Jahren hat sich der weltweite Wasserverbrauch versechsfacht. Jedes Jahr nimmt er weiterhin um 1 % zu.
Die verfügbaren Süßwasserressourcen sind in den letzten 20 Jahren um 20 % zurückgegangen.
Die Hälfte der Weltbevölkerung erlebt jedes Jahr mindestens einen Monat mit starker Wasserknappheit.
Jede dritte Person hat schon heute keinen Zugang zu sauberem Wasser.
2050 wird vermutlich 40 % der Weltbevölkerung in wasserarmen Regionen leben.
Durch den Klimawandel und das Bevölkerungswachstum wird unser Wasserbedarf in den nächsten Jahrzehnten um bis zu 30 % steigen.
Klimawandel und Ernährung – ein Teufelskreis
Alles, was auf unserem Teller landet, hat zuvor Wasser benötigt, selbst wenn es nicht offensichtlich erkennbar ist. Natürlich brauchen Pflanzen Wasser zum Wachsen, doch auch Fleisch verbraucht jede Menge Wasser, da das Tier ja schließlich pflanzliche Nahrung zu sich nimmt. Während für 1 kg Weizen rund 1.000 Liter Wasser nötig sind, braucht es für 1 kg Rindfleisch etwa 10.000 Liter. Besonders problematisch ist die intensive Viehzucht daher in wasserarmen Gebieten. Darüber hinaus verursacht die industrielle Tierhaltung auch hohe Treibhausgasemissionen und belastet Böden und Gewässer. Unser heutiges Ernährungssystem leidet also nicht nur unter den Folgen des Klimawandels, sondern trägt auch selbst dazu bei.
Ein Blick in die Zukunft
Schon jetzt gibt es Konflikte in wasserarmen Gebieten – auch in Deutschland. Es braucht einen gerechten Zugang zum Wasser, der durch Wassernutzungsverbände oder die Vergabe von Wasserrechten geregelt werden muss, denn technische Lösungen werden allein nicht ausreichen, um den Wasserverbrauch in der Landwirtschaft nachhaltiger zu gestalten. Ein bewussterer Umgang mit unserer wichtigsten Ressource Wasser, nachhaltige Anbaumethoden und eine ausgewogene Ernährung sind entscheidend, um auch in Zukunft genug Lebensmittel für alle produzieren zu können.
Wenn andere Mittagspause machen, haben Bäcker schon Feierabend: Sie stört es nicht, im Dunklen bzw. sogar nachts zu arbeiten und abends nicht feiern gehen zu können. Stattdessen schätzen viel Bäcker die Nachtarbeit sogar und finden die Ruhe und eingespielten Arbeitsabläufe sehr entspannend. Bei den vielfältigen Tätigkeiten und mit einem guten Team vergeht die Zeit schließlich wie im Flug!
Zu den alltäglichen Aufgaben eines Bäckers gehört natürlich vor allem das Kneten und Backen: Bäcker messen die Zutaten ab, vermischen sie (in der Regel mithilfe von Maschinen) und überwachen die Teigbildung, die Gärung und das Backen. Sie bringen Gebäck wie Brötchen und Brezeln in Form, entwerfen Feingebäck und backen Kuchen, glasieren und dekorieren Feingebäck, bereiten Desserts, Cremes und Füllungen zu und überlegen sich ab und zu neue Rezepte oder Produkte.
Bei all diesen Tätigkeiten ist es enorm wichtig, immer auf eine gleichbleibend hohe Qualität zu achten und die Zutaten richtig zu lagern. Auch das Einhalten von Hygienevorschriften und das Sauberhalten der Arbeitsumgebung – Arbeitsflächen, Geräte, Utensilien, Backöfen und Maschinen reinigen – gehört zum Alltag dazu. Was in der Regel hingegen kein Teil vom Bäckerberuf ist, ist das Verkaufen der Backwaren und die Beratung der Kunden, aber zum Beispiel auch das Belegen von Brötchen oder Sandwiches. Diese Aufgaben gehören zum Tätigkeitsprofil eines Bäckereifachverkäufers. Für diesen Beruf gibt es eine eigenständige Ausbildung, auch wenn es Überschneidungen mit dem Bäckereihandwerk gibt. Das gleiche gilt für Konditoren, die zum Beispiel aufwändige Torten kreieren, aber eher kein Brot backen. Bäcker, die Feingebäck entwerfen und verzieren, dürfen sich immerhin Bäcker mit Konditoreierfahrung nennen.
Berufe in der Ernährungswirtschaft
Echte Handarbeit
Das Bäckerhandwerk ist einer der ältesten Berufe im Handwerk. Bäcker wurden schon im Mittelalter extrem geschätzt. Bis heute wird in dem Beruf sehr viel mit den Händen gearbeitet, auch wenn einige Maschinen mittlerweile die Arbeit erleichtern und zum Beispiel das Kneten vom Brotteig oder das grammgenaue Portionieren übernehmen. Anders sieht es natürlich in industriellen Großbäckereien aus. Hier laufen die Tiefkühlteiglinge vom Band und landen mittlerweile nicht nur bei Tankstellen oder in Discountern, sondern teils auch in Bäckerei-Ketten, die die Teiglinge dann nur noch aufbacken brauchen. Diese günstigen Backwerke ziehen die Preis nach unten und führen dazu, dass in den letzten Jahrzehnten viele Traditionsbäckereien schließen mussten oder durch Ketten übernommen wurden. Dennoch gilt der Bäckerberuf als krisensicher und auch die Zahl der Auszubildenden steigt langsam wieder an, nachdem sie in den letzten 15 Jahren extrem zurückgegangen ist.
Auch abseits der klassischen Backstube, Industrie-Bäckerei oder Produktionshalle von großen Bäckerei-Ketten werden Bäcker gesucht – zum Beispiel in Cafés, Restaurants, Hotels oder auch im Catering. Das Arbeitsumfeld eines Bäckers kann also ganz unterschiedlich aussehen.
So wirst Du Bäcker
Die Ausbildung zum Bäcker läuft dual ab. In der Berufsschule lernst Du unter anderem die Zusammensetzung von Backwaren und verschiedene Gärprozesse kennen, während Du klassischerweise in einer Backstube die praktischen Handgriffe des Berufs kennenlernst. Die Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre, doch mit einem Abitur lässt sich die Ausbildungsdauer stark verkürzen. Die Hälfte der Bäckerei-Azubis hat übrigens einen Hauptschulabschluss, in Ausnahmefällen ist die Ausbildung sogar ohne Schulabschluss möglich. Wirst Du während der Ausbildung nach dem bundesweit geltenden Tarifvertrag des Bäckerhandwerks bezahlt, erhältst Du momentan im ersten Jahr monatlich 1020 € brutto, im zweiten Jahr 1090 € brutto und im dritten Jahr 1230 € brutto. Falls Du die Ausbildung in einem Industriebetrieb machst, kannst Du auch etwas mehr Lohn bekommen.
Um Bäcker zu werden, brauchst Du keine besonderen Kenntnisse oder Fähigkeiten. Es ist aber von Vorteil, wenn Du geschickte Hände und keine Angst davor hast, Dich auch mal dreckig zu machen. Außerdem solltest Du lange stehen und halbwegs gut im Kopf rechnen können. Falls Du Asthma oder eine starke Stauballergie hast, ist der Beruf eher nicht für Dich geeignet.
Nachdem Du die Ausbildung erfolgreich abgeschlossen hast, erwartet Dich ein monatliches Einstiegsgehalt zwischen ca. 2100 und 2700 € brutto. Außerdem wirst Du jetzt für Schichtdienste und Wochenendarbeit eingesetzt – das ist während der Ausbildung eher nicht der Fall. Für die Arbeit am Wochenende bekommst Du aber häufig Zulagen.
Später kannst Du mit einem Monatsgehalt zwischen 2350 und 3100 € brutto rechnen – in vielen Betrieben steigt es entsprechend Deiner Erfahrung an. Machst Du die Prüfung zum Bäckermeister und entscheidest Dich dazu, Dich nicht selbständig zu machen, sondern Angestellter zu bleiben, erwartet Dich ein Monatsgehalt von ca. 3800 € brutto.